Laufen als Ausgleich zum täglichen Stress

Josef Gaisch hat große Ziele
Laufen hat sein Leben verändert - das nächste Ziel: ein Halbmarathon. Pro Monat!

Für mich ist das Laufen ein Ausgleich, um Kraft und Energie für den Alltag zu haben", sagt Josef Gaisch. Der 51-Jährige schnürt regelmäßig die Laufschuhe und dreht seine Runden um den Neusiedler See. Wer meint, der Burgenländer laufe nur zum Spaß ein paar Kilometer ohne jeglichen Ehrgeiz, irrt. Denn "heuer möchte ich jeden Monat einen Halbmarathon laufen und vielleicht einen Marathon im Herbst", erzählt er.


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Laufen als Ausgleich zum täglichen Stress
Josef Gaisch
Ein Leben ohne Laufen? Für Josef Gaisch undenkbar. Vor beinahe 21 Jahren, im Herbst 1995, hat er mit dem Laufen begonnen. "Das hat mein Leben verändert", sagt er aus voller Überzeugung. Dabei war er auch davor keineswegs ein Couchpotato. "Ich komme eigentlich vom Radsport, habe diesen aber meiner Frau und meinen Kindern zuliebe aufgegeben. Meine Frau meinte, das sei zu gefährlich. Also bin ich auf Laufschuhe umgestiegen." Mit dem regelmäßigen Training stellten sich schon bald die ersten Erfolge ein und so wuchs auch sein Ehrgeiz. "Ich wollte schneller werden, um den Marathon unter drei Stunden zu schaffen", erzählt er.

20-Wochen-Plan für den Marathon

Um seinem großen Ziel näherzukommen, brauchte es noch mehr Training – ein Plan musste her. "Für den Marathon unter drei Stunden hatte ich einen 20-Wochen-Plan. Da kam ich am Schluss schon einmal auf 110 Kilometer in der Woche." Das harte Training hat sich gelohnt. Zahlreiche Marathons und Halbmarathons folgten. Der Spaß blieb dabei nie auf der Strecke. Gefragt nach seinem schönsten Lauferlebnis, zögert Gaisch nicht lange: "Mein schönstes und bestes Erlebnis war am 26. April 2006, als ich den Hamburg-Marathon in der Zeit von 2:52:33 gelaufen bin. Das ist bis heute meine persönliche Marathonbestzeit."

Die Kinder haben ihn unterstützt

Sein größter Erfolg sei Platz 15 in der Gesamtwertung und zugleich der 3. Platz in seiner Altersklasse beim Radenska-Marathon in Slowenien gewesen. 100 Kilometer im PraterUnd weil ihn das Lauffieber nicht mehr losließ, hat Gaisch auch gleich noch ein paar Kilometer auf die Marathondistanz draufgepackt und an diversen Ultraläufen teilgenommen. "Ich war beim 100- Kilometer-Lauf im Wiener Prater dabei, wofür ich 8:49 Stunden gebraucht habe." Seine Frau und die beiden Kinder haben ihn dabei immer unterstützt. "Sowohl emotional als auch bezüglich Verpflegung." Persönliche Bestzeiten sind Josef Gaisch heute nicht mehr so wichtig. "Ich laufe vier Mal die Woche, insgesamt rund 60 Kilometer. Meistens nach der Arbeit, um Stress abzubauen und um meine körperliche Fitness zu erhalten", sagt der Bundesheerbeamte. Bei Laufveranstaltungen steht er nach wie vor gerne am Start. Die Kinder sind mittlerweile erwachsen. "Meine Frau begleitet mich nach wie vor."

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