Zu viel Arbeit erhöht das Risiko für psychische Probleme
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Forscher haben den Zusammenhang von Arbeit
und Depressionen untersucht.
Depression ist eine psychische Krankheit.
Die Stimmung von Betroffenen ist oft schlecht,
sie sind oft traurig und haben weniger Lust,
etwas zu unternehmen.
Es wurden 11 215 Männer und 12 188 Frauen untersucht.
Sie wurden zu ihrer Arbeitszeit, ihrem Einkommen,
und wie sie damit zufrieden sind, ihrer Gesundheit
und ihrem Job befragt.
Es kam heraus, dass Menschen,
die 55 Stunden und mehr in der Woche
arbeiten, ein erhöhtes Risiko für Depressionen haben.
Vor allem Frauen sind davon betroffen.
Auch wer am Wochenende arbeitet,
hat ein erhöhtes Risiko für psychische Krankheiten.
Am meisten von psychischen Problemen betroffen
waren dabei ältere Mitarbeiter und Raucher.
Auch Menschen, die bei ihrer Arbeit wenig mitbestimmen
dürfen, hatten oft psychische Probleme.
Frauen, die 55 Stunden oder mehr in der Woche
arbeiteten, hatten dabei die schlechteste psychische
Gesundheit von allen.
Forscher sagen, dass das daran liegt, dass Frauen, die oft
Überstunden machen, oft in Berufen arbeiten, wo die meisten
Kollegen Männer sind.
Dadurch fühlen sich die Frauen unter Druck gesetzt.
Männer, die mehr Stunden arbeiteten als die normale
Arbeitszeit, hatten keine psychischen Probleme.
Menschen, die am Wochenende arbeiten, haben meist
einen schlecht bezahlten Beruf und sind daher unzufrieden.
Männer, die am Wochenende arbeiteten, hatten auch ein
höheres Risiko für eine Depression.
Bei Frauen kommen zusätzlich zur langen Arbeitszeit noch
die Hausarbeit und das Kümmern um die Kinder dazu.
Es wurden auch verheiratete Frauen und Männer befragt.
Verheiratete Frauen mit Kindern arbeiteten oft nicht länger
als 35 bis 40 Stunden.
Bei verheirateten Vätern ist das anders, sie arbeiteten mehr
Stunden.
Mehr als die Hälfte der befragten Männer arbeitete an
Wochenenden, Frauen arbeiteten nicht so oft am Wochenende.
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