Wölfe sorgen im Waldviertel für Unruhe

Wölfe sorgen im Waldviertel für Unruhe
Nachdem Wölfe im Waldviertel 6 Schafe getötet haben, sind sich die Bewohner nicht einig, was mit den Raubtieren passieren soll.

Link zum Orginal-KURIER-Artikel

Die Bewohner sind vorsichtig,
weil die Wölfe immer näherkommen.
Einige wollen die Tiere sogar erschießen,
andere machen sich keine Sorgen.
Vor ein paar Tagen haben Wölfe im Waldviertel 6 Schafe getötet.
Das Thema sorgt im Ort für viele Diskussionen.
„Früher hat der Wolf sogar ein Kind
aus dem Kinderwagen gestohlen,“ erzählte eine Kellnerin.                     
Man sorgt sich darum, was noch passieren könnte.
Ein Arbeiter meint, er würde sein 6-jähriges Kind
nicht allein am Waldrand spielen lassen.
Wenn was passieren würde,
würde er sich eine Waffe besorgen, sagte er.

Karl Laister, der Chef von einem Gesundheitshotel
war vor Kurzem gegen einen Abschuss von den Wölfen.
Er hat keine Angst vor den Wölfen, sagt er.
Jetzt meint er aber, man solle nicht darauf warten,
bis etwas schlimmeres passiert,
seit dem Vorfall mit den Schafen.
Ein Gesundheitshotel ist ein Ort, wo man fasten,
wandern, radfahren und die Natur genießen kann.
Trotzdem macht sich Laister um seine Gäste keine Sorgen,
denn sie sind bei geführten Wanderungen
immer in Gruppen unterwegs und nicht alleine.

Auch in anderen Hotels haben Gäste keine große Angst.
Der See-Campingplatz Ottenstein
liegt an der Grenze des Truppen-Übungsplatzes Allensteig.
Ein Truppen-Übungsplatz ist ein Gelände,
auf dem militärische Übungen gemacht werden
und Soldaten ausgebildet werden.
Auch in diesem Gebiet gibt es ein Wolfsrudel.
Die Wölfe sind aber kein Problem für die Gäste,
sagt der Chef vom Campingplatz.
Er macht sich eher Sorgen wegen den Wildschweinen.
Die Wildschweine kommen jedes Jahr
auf die Wiese der Anlage.
Sie kommen den Menschen bedrohlich nahe.
Die Gäste vom Camping-Platz
würden gerne einen Wolf sehen, sagen sie.
Sie wirken entspannt.
"Angst haben nur die Bauern, dass sie weniger verdienen",
meint ein Gast.

Kommentare