Wie Eltern ihre Kinder vor Gefahren im Internet schützen können

Eine Mutter und ihr Sohn sitzen mit Handy, Laptop und Tablet am Boden
Wenn Kinder das Internet nutzen, muss man einige Gefahren beachten. Hier sind 13 Tipps für Eltern, wie sie ihre Kinder vor den Gefahren im Internet schützen können.

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Immer mehr Kinder verbringen sehr viel Zeit mit der Handy-Nutzung.
Sie stellen Fotos und Videos ins Internet
oder schreiben Beiträge in sozialen Netzwerken.
Dabei sollte man einige Gefahren beachten.
Hier sind 13 Tipps für Eltern, wie sie ihren Kindern
beibringen, dass Internet gefahrlos zu nutzen.

1. Kinder sollen das Internet nicht allein entdecken
Zeigen Sie Interesse.
Suchen Sie  spannende Internetseiten,
die für ihr Kind geeignet sind.
Sehen Sie sich diese mit ihm gemeinsam an.
Gemeinsame Erfahrungen erleichtern es,
über gute und schlechte Erlebnisse im Internet zu sprechen.

2. Vereinbaren Sie Regeln
Regeln sollen festlegen,
wie lange ihr Kind das Internet nutzen darf.
Sie können auch den Umgang mit
Bildern und persönlichen Daten betreffen.
Regeln sind nur dann sinnvoll,
wenn Ihr Kind sie versteht und damit einverstanden ist.

3. Seien Sie nicht zu streng
Kinder müssen und dürfen neue Dinge entdecken.
Es kann zufällig passieren, dass Sie im Internet auf
für Kinder ungeeignete Inhalte stoßen.
Sprechen Sie offen darüber, vereinbaren Sie Regeln.
Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht sofort
mit Verboten– das stört das Vertrauensverhältnis.

4. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Gefahren einer  Datenweitergabe im Internet
Name, Adresse, Telefonnummer und persönliche Fotos
sollte Ihr Kind nur nach Absprache mit Ihnen weitergeben.
Erklären Sie ihm, wieso das wichtig ist –
und suchen Sie Beispiele, die ihr Kind versteht.

5. Schaffen Sie handyfreie Bereiche und Zeiten
Das Handy muss nicht immer
und überall mit dabei sein.
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind gute Gelegenheiten,
bei denen darauf verzichtet werden kann.
Überlegen Sie, ob das Handy wirklich
zur Schlafenszeit im Schlafzimmer liegen muss.

6. Seien Sie vorsichtig bei Internet-Bekanntschaften
Es ist okay, Bekannte aus dem Internet
im „echten Leben“ zu treffen.
Allerdings sollte dies bei Kindern und Jugendlichen
nur an öffentlichen Orten wie Kino oder im Kaffeehaus stattfinden.
Außerdem sollte das nur in Begleitung Erwachsener passieren.
Sprechen Sie mit dem Kind unbedingt über die Gefahren.

7. Sprechen Sie darüber, dass nicht alle Informationen im Internet wahr sind
Zeigen Sie Ihrem Kind, wie man Informationen
durch den Vergleich mit anderen Internetseiten prüft. 
Auch Werbung ist für Kinder oft schwer zu durchschauen.
Es hilft manchmal, das spielerisch anzugehen – zum Beispiel als Detektivspiel.

8. Schauen Sie nicht weg, melden Sie unerlaubte Seiten
Kinderpornografie, rechtsradikale oder verhetzende Inhalte
können an www.stopline.at gemeldet werden.

9. Ermutigen Sie Ihr Kind zu gutem Benehmen auch im Internet
Einfach gesagt: Was im echten Leben erlaubt ist,
ist auch im Internet erlaubt.
Was im realen Leben verboten ist, ist auch im Internet verboten.

10. Fragen Sie nach den Internet-Vorlieben
Lassen Sie sich Lieblingsseiten oder Lieblingsprogramme
von ihrem Kind zeigen, versuchen Sie zu verstehen,
warum Ihr Kind diese toll findet.
Machen Sie die Internet-
und Handynutzung
zum Thema in der Familie.
Erklären Sie Ihrem Kind,
was Sie selbst im Internet machen.

11. Die Möglichkeiten vom Internet übertreffen die Gefahren
Internet und Handys können zum Lernen
und in der Freizeit sinnvoll eingesetzt werden können.
Ermutigen Sie Ihr Kind, das Internet bewusst zu nutzen,
so ist es weniger gefährlich.

12. Seien Sie ein Vorbild
Wenn Sie Regeln aufgestellt haben, achten Sie darauf,
diese selbst einzuhalten (handyfreie Räume und Zeiten).
Haben Sie beim Essen das Handy neben sich,
versteht ihr Kind das vielleicht nicht.

13. Überwachen Sie Ihr Kind nicht
Vertrauen Sie Ihrem Kind, reden Sie mit ihm.
Überwachungs-Programme,
welche die Handy- und Internetnutzung aufzeichnen,  
können das Vertrauen zu den Eltern zerstören.

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