Weihnachts-Amnestie 12 Häftlinge begnadigt

Ein Weihnachtsmann aus Papier hinter Gefängnis-Gittern
Jedes Jahr werden zu Weihnachten vom Bundespräsidenten Häftlinge begnadigt. Dafür kommen nur bestimmte Häftlinge infrage. Dieses Jahr waren es 12 Häftlinge, 11 Männer und eine Frau.

Link zum Original-KURIER-Artikel

Bei der Weihnachts-Amnestie wurden dieses Jahr
12 Häftlinge begnadigt, also vorzeitig entlassen.
Dafür kommen nur Häftlinge infrage die zu
weniger als 5 Jahren Gefängnis-Strafe verurteilt wurden.
Außerdem darf nicht die Gefahr bestehen, dass diese nach der
Freilassung gleich wieder ein Verbrechen begehen.
Die Häftlinge, die für die Weihnachts-Amnestie infrage kommen,
werden von einer Gruppe im Nationalrat ausgesucht.

Die 12 Häftlinge die gestern, 19. Dezember
begnadigt wurden waren 11 Männer und eine Frau.
Dieses Jahr wurden die Häftlinge
aber nicht vom Bundespräsidenten begnadigt,
sondern von der Nationalrats-Präsidentin.
Der österreichische Bundes-Präsident,
Alexander Van der Bellen tritt sein Amt erst im Jänner an.
Deswegen hat dieses Jahr die Nationalrats-Präsidentin,
Doris Bures mit 2 Mitarbeitern
die Weihnachts-Amnestie übernommen.

Doris Bures sagt: „Die Weihnachtsamnestie hat in Österreich
eine sehr lange Tradition, die auch in diesem besonderen Jahr
nicht unterbrochen werden soll“.

Außerdem kommen für die Weihnachts-Amnestie
nur Häftlinge infrage, die einen Teil ihrer Gefängnis-Strafe abgesessen haben.
Der Rest der Gefängnis-Strafe darf nicht mehr als 18 Monate sein.
Folgende Straftäter sind von der Begnadigung ausgeschlossen:

  • Sexualstraftaten
  • Drogenhandel.
  • Schwere Gewalt-Verbrechen.

    Begnadigungen finden seit dem Jahr 1946,

jedes Jahr zu Weihnachten statt.
Im Jahr 2013 wurden 18 Personen vorzeitig entlassen.
Im Jahr 2014 wurden 30 Personen vorzeitig entlassen
und letztes Jahr waren es 20 Personen.

Kommentare