Warum man Glücksbringer zu Silvester verschenkt

Warum man Glücksbringer zu Silvester verschenkt
Das Volkskunde-Museum hat erforscht, woher der Brauch von Glücksbringern kommt und welche Hintergründe er hat.

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Zu Silvester ist es Brauch,
kleine Glücksbringer zu verschenken.
Zu den Glücksbringern gehören unter anderem
Rauchfangkehrer, Hufeisen, Fliegenpilze
und auch Schweine.
Das Volkskundemuseum Wien hat nachgeforscht,
woher der Brauch kommt und was die
Glücksbringer bedeuten.

Den Brauch vom Neujahrsgeschenk
gibt es schon seit der römischen Zeit.
Damals wurden Süßigkeiten, Lampen und
Münzen untereinander als Glücksbringer verschenkt.
Im 17. Jahrhundert fixierte der Papst
den 31. Dezember als Jahresbeginn.
Für viele Berufsgruppen waren die Geschenke
die an diesem Tag gemacht wurden, sehr wichtig.
Vor allem Dienstboten, niedrige Staatsbeamte
und manche Handwerker brauchten diese Geschenke,
zusätzlich zum Lohn, dringend.

Es wurde noch nicht geklärt, warum das
Schwein zum Glücksbringer wurde.
Es gibt aber ein paar Vermutungen.
Menschen, die Schweine besaßen,
hatten genug zu essen.
Zudem galt das Tier als Finder von Schätzen.
Grund dafür ist, dass Schweine im Boden wühlen.
So finden sie zum Beispiel auch den
wertvollen Trüffel-Pilz.
Heute steckt aber weniger Aberglaube
hinter den Glücksbringern als früher.
Heutzutage werden Glücksbringer an Neujahr
als kleine Aufmerksamkeiten verschenkt.

Die Symbolkraft weiterer Glücksbringer:

Das vierblättrige Kleeblatt soll Menschen
vor Bösem schützen und Glück bringen.

Das Hufeisen steht, wegen der Pferde, seit
der Römerzeit für Stärke und soll beschützen.

Der Rauchfangkehrer soll darauf achten, dass
das Haus und das Essen warm bleiben.
Außerdem soll er vor Feuer im Haus schützen.

Die Münze ist ein Symbol für Reichtum.
Sie soll dafür sorgen, dass einem
das Geld nie ausgeht.

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