Ukrainer bekommen leichter russischen Reise-Pass
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Wladimir Putin, der Präsident von Russland,
hat am 29. April einen Beschluss unterzeichnet.
Dieser Beschluss erleichtert die Einbürgerung
von Menschen aus der Ukraine.
Unter Einbürgerung versteht man,
dass jemandem die Staatsbürgerschaft
von einem Land verliehen wird.
Normalerweise muss man mehrere Jahre in einem Land wohnen,
bevor man sich einbürgern lassen kann.
Der Beschluss betrifft unter anderem Ukrainer,
die auf der Halbinsel Krim wohnen oder gewohnt haben.
Die Halbinsel Krim liegt im Schwarzen Meer und gehört zur Ukraine.
Im Jahr 2014 gab es auf der Insel Krim eine Volks-Abstimmung.
Dabei hat das Volk abgestimmt,
dass es lieber ein Teil von Russland wäre.
Die Regierung in der Ukraine hat das Ergebnis
der Volks-Abstimmung nicht akzeptiert.
Die Europäische Union hat
Untersuchungen gemacht und herausgefunden,
dass diese Volks-Abstimmung nicht fair war.
Die Erupäische Union akzeptiert
das Ergebnis deshalb auch nicht.
Die Regierung in der Ukraine will,
dass die Halbinsel Krim weiterhin zur Ukraine gehört.
Die Regierung in Russland meint,
dass die Bevölkerung der Krim sich
bei der Volks-Abstimmung dafür entschieden hat,
dass die Krim ein Teil von Russland sein soll.
Deshalb will Russland,
dass die Halbinsel Krim zu Russland gehört.
Ukrainer können innerhalb von 3 Monaten
einen russischen Reise-Pass beantragen.
Gegner finden diesen neuen Beschluss nicht gut.
Sie befürchten, dass Russland
den Schutz von Staatsbürgern die in der Ukraine leben,
als Vorwand nutzt, um Soldaten dorthin zu schicken.
Auch in Russland selbst finden nicht alle
diese neue Regelung gut.
Ukrainer, die in Russland eingebürgert sind,
bekommen nämlich auch Pension und Sozial-Hilfe.
Pension bedeutet,
dass man im Alter Geld bekommt,
aber nicht mehr dafür arbeiten muss.
Das ist eine zusätzliche Belastung für Russland.
Russland hat im Moment wirtschaftliche Probleme.
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