Pflegerin gründete Unternehmen für 24-Stunden-Betreuung
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Vor 23 Jahren kam Zuzana Tanzer nach Österreich.
Sie war damals eine der ersten 24-Stunden-Pflegerinnen.
In der Slowakei machte Tanzer eine Ausbildung
zur Krankenschwester.
Für die Betreuung von älteren Menschen bekam sie in Österreich
dreimal so viel Geld wie in der Slowakei.
Später lernte sie in Oberösterreich Rainer Tanzer kennen.
Er suchte eine Pflegerin für seinen Vater.
Sie heiratete Rainer Tanzer und nahm
seinen Nachnamen an.
1999 gründete Zuzana Tanzer mit ihm eine Organisation
für 24-Stunden-Betreuung aus der Slowakei.
Sie heißt: „Altern in Würde“.
Zuzana Tanzer meint, dass ihr Mann Rainer Tanzer
den Mut hatte, eine Firma zu gründen.
Zuzana Tanzer wollte für 24-Stunden-Betreuer
bessere Arbeits-Bedingungen schaffen.
Seit der Gründung ihrer Organisation hat sie schon
5000 Frauen als Pflegerinnen nach Österreich geholt.
Tanzer holt aber nur gut ausgebildetes Pflegepersonal nach Österreich.
Das Pflegepersonal muss auch einen Aufnahme-Test bestehen.
Tanzer wünscht sich, dass auch andere Organisationen
für 24-Stunden-Pflege Aufnahme-Tests einführen.
Oft wird in anderen Organisationen Pflegepersonal
mit wenig Erfahrung eingestellt.
Sie sagt auch, dass Menschen in Österreich
24-Stunden-Betreuer mehr respektieren sollen.
Insgesamt arbeiten über 60 000 24-Stunden-Betreuer in Österreicher.
Die meisten 24-Stunden-Betreuer kommen aus der Slowakei
oder aus Rumänien.
Sie wechseln sich alle 2 Wochen oder alle 30 Tage mit Kollegen ab.
Die Betreuer sind in dieser Zeit weit weg von ihren Familien.
Die Menschen in Österreich werden immer älter und
es wird immer schwieriger, Pflegepersonal zu finden.
Die österreichische Regierung hat nämlich die Familien-Beihilfe
für Pflegepersonal aus dem Ausland gekürzt.
Familien-Beihilfe nennt man das Geld,
das Eltern vom Staat Österreich für ihre Kinder
zur Unterstützung bekommen.
24-Stunden-Betreuer bekommen jetzt insgesamt weniger Geld.
Manche Pflegekräfte möchten deswegen nicht mehr
in Österreich arbeiten.
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