„Ohrenschmaus“ - Preisverleihung
Am 3. Dezember fand die Preisverleihung vom
Literaturpreis „
Ohrenschmaus“ im Wiener Museumsquartier statt.
Meine Kollegin Vanessa, Antonia und ich, Lorenz,
von der Inklusiven Lehrredaktion waren bei der Preisverleihung dabei.
Heinz Wagner, ein Journalist vom „Kinder -Kurier",
berichtet auch von Preisverleihung.
Der Literaturpreis Ohrenschmaus wurde bereits zum
12. Mal vergeben.
Dieser Preis wird jedes Jahr an Menschen vergeben,
die eine Lernbehinderung haben und gut Texte schreiben können.
Lernbehinderung bedeutet, wenn man sich mit dem Lernen schwer tut.
Es wurden 325 Texte von 137 Autoren eingereicht.
Die österreichische Radio-Moderatorin Daniela Linzer
und David Tritscher moderierten die Preisverleihung.
Tritscher hat den Ohrenschmaus-Preis im Jahr 2017 gewonnen.
Die Preisträger wurden von einer Experten-Gruppe ausgewählt.
Bei der Gruppe waren zum Beispiel der Autor
Felix Mitterer
und die ORF-Moderatorin Barbara Rett dabei.
Unter den Gästen war auch Karoline Edtstadler,
die Staats-Sekretärin im Innenministerium.
Eine Staats-Sekretärin ist eine hohe Mitarbeiterin
in einem Ministerium.
Die Schauspielerin Chris Pichler und der Schauspieler
Gregor Seeberg haben die Texte vorgelesen,
die auf die Ehren-Liste gekommen sind.
Auf der Ehren-Liste stehen 10 gute Texte,
die keinen Preis bekommen haben.
Anschließend wurden die Ohrenschmaus-Preisträger
2018 bekannt gegeben.
Einen Hauptpreis hat der Autor Hans-Martin Hiltner
mit seinem Text „Verletzt“ gewonnen.
Seine Schwester Beate Hennenberg hat ihm beim Schreiben geholfen.
In diesem Text erzählt er von seinem Leben.
Hiltner erzählt auch davon, wie es ist, in einem Heim für Menschen
mit Behinderung zu leben.
Hans-Martin Hiltner wurde 1960 geboren und lebt in
Deutschland.
Seine Schwester erzählte, dass die Betreuer ihrem
Bruder viele Medikamente geben.
Sie sagte, dass sie ihn öfter besuchen sollte.
Sie meinte auch, dass seine Mutter Regina Hans-Martin Hiltner
jeden Tag besucht, obwohl sie blind ist.
Der Ö1-Journalist Heinz Janisch meinte in seiner Rede,
dass ihn dieser Text sehr berührt hat.
Er sagte auch, dass es viele Arten von Verletzungen gibt.
Er findet auch, dass man im Text von Hiltner
den Schmerz spürt und die Hoffnung nach einem
besseren Leben.
Einen anderen Hauptpreis hat der Autor
Markus Baumgartner
mit seinem Text „Mir geht es gut“ gewonnen.
In diesem Text beschreibt Baumgartner, wie für ihn
Buchstaben, Zahlen, und bestimmte Wörter riechen.
Markus Baumgartner wurde 1961 geboren und lebt in Wien.
Baumgartner besucht das „Rainman’s Home“.
Dieser Verein betreut Menschen mit geistiger Behinderung.
Die Autorin Eva Jancak sprach über den Text von Baumgartner.
Sie sagte, dass Markus Baumgartner
eine andere Sicht auf die Welt eröffnet.
Er verbindet Zahlen, Wörter und Buchstaben mit Gerüchen.
Sie meinte auch, dass uns vieles davon die Welt anders sehen lässt.
Noch einen Hauptpreis hat der Autor Mustafa Akmaz
mit seinem Text „mut“ gewonnen.
Er beschreibt in seinem Text, mit welchen Tieren er Mut verbindet.
Mustafa Akmaz wurde 1989 geboren.
Er wohnt in der Stadt Imst in Tirol.
Seit 11 Jahren ist Akmaz bei der Lebenshilfe Tirol.
Die Lebenshilfe setzt sich in Österreich für Menschen
mit geistiger Behinderung ein.
Der Autor Felix Mitterer meinte in seiner Rede,
dass Menschen mit Behinderungen mutiger sind
als viele andere Menschen.
Mitterer sagte auch, dass Menschen mit Behinderung
mutig sind wie zum Beispiel Hasen oder Löwen.
Es wurde auch ein Ohrenschmaus-Stipendium vergeben.
Ein Stipendium ist eine Geld-Unterstützung für Autoren.
Das Bundes-Kanzler-Amt hat sich dazu entschieden,
das Ohrenschmaus-Stipendium an Viktor Noworski zu übergeben.
Das Bundes-Kanzler-Amt ist der Amts-Sitz
vom österreichischen Regierungs-Chef.
Viktor Noworski schreibt seine Texte im Dialekt.
Felix Mitterer unterstützt Noworski während dem Stipendium.
Nach der Preis-Verleihung gab es Musik
von der Gruppe „Ohrenklang“.
In dieser Musik-Gruppe spielen Menschen mit und
ohne Behinderung.
Es gab auch Mehlspeisen, Getränke und Obst
für die Gäste.
Ich fand die
Preisverleihung sehr schön und abwechslungsreich.
Die Texte waren alle sehr berührend, aber auch lustig
und haben aber auch nachdenklich gemacht.
Mehr Infos über die Preisverleihung findet man unter folgendem Link:
Unten geht es zu den Gesprächen,
die meine Kolleginnen Antonia und Vanessa
mit Autoren und Preisträgern geführt haben.
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