Österreich: Schlechte Bezahlung für Menschen aus dem Ausland
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Die Bezahlung von Männern und Frauen
für dieselbe Arbeit in
Österreich ist oft ungerecht.
Das wissen mittlerweile die meisten Menschen.
Allerdings wissen nur wenige Menschen,
dass Menschen mit Migrationshintergrund
in Österreich auch weniger verdienen.
Migrationshintergrund bedeutet, dass diese Menschen
oder ihre Vorfahren aus einem anderen Land eingewandert sind.
Es ist erschreckend, wie viel weniger Geld diese Menschen verdienen,
es sind ungefähr 350 Euro im Monat.
Das zeigte eine neue Untersuchung
der Denkfabrik Agenda Austria.
Bei der Untersuchung ging es vor allem
um die schlechteren Sprach-Kenntnisse
von Menschen mit Migrationshintergrund.
Diese sind, neben dem Beruf den sie haben,
der zweithäufigste Grund für die schlechtere
Bezahlung.
Das heißt: Diese Menschen verdienen
im Monat um 100 Euro weniger,
weil sie nicht so gut Deutsch sprechen können.
Die Gründe für die übrigen 250 Euro,
die sie weniger verdienen, sind:
- Berufserfahrung
- Ausbildung
- Beruf
Studien-Leiterin
Monika Köppl-Turyna findet deswegen,
dass Kinder schon sehr jung Sprachförderung bekommen sollten.
So haben sie später dieselben Möglichkeiten wie Einheimische.
Köppl-Turyna meint, dass der Plan der Regierung
mit den Deutsch-Förderklassen eine gute Idee ist.
Sie meint aber auch, dass die Kinder
bereits Deutsch lernen sollten,
bevor sie in die 1. Klasse der Volksschule kommen.
Während nur 3 von 100 Personen aus Österreich
einen „Beruf für Ungelernte“ ausüben,
sind es bei den Menschen mit Migrationshintergrund 11 von 100.
Deswegen fordert die Denkfabrik Agenda
Austria,
dass die Kinder schon im Kindergarten
Deutsch-Unterricht haben sollten.
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