Nach Straf-Erlass: 6 520 Gefangene wurden in Myanmar freigelassen

Wa Lone (links) und Kyaw Soe Oo sind nach 500 Tagen wieder frei.
In Myanmar wurden nach einem Straf-Erlass vom Präsidenten, 6 520 Menschen aus Gefängnissen freigelassen. Darunter waren auch 2 „Reuters“-Journalisten.

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Am 7. Mai wurden 6 520 Gefangene
aus Gefängnissen in Myanmar freigelassen.
Myanmar ist ein Land im Süd-Osten von Asien.
Der Präsident von Myanmar, Win Myint,
hat den Gefangenen Amnestie erteilt.

Amnestie bedeutet, dass einer Gruppe von Gefangenen
ihre Strafe erlassen wird.

Eine Amnestie wird meistens vom Staats-Chef bewilligt.
In Myanmar ist es üblich, dass die zuständigen Stellen
Gefangene um das Neujahrs-Fest freilassen.
Das beginnt in Myanmar am 17. April.

Unter den freigelassenen Gefangenen
waren auch Kyaw Soe Oo und Wa Lone.
Sie sind Journalisten der Nachrichten-Agentur „Reuters“.
Eine Nachrichten-Agentur sammelt Nachrichten
und leitet sie an die Presse, ans Radio
und ans Fernsehen weiter.
Im Dezember 2017 wurden
die beiden Journalisten verhaftet.
Wa Lone und Kyaw Soe Oo berichteten
über den Mord an 10 Männern und Buben,
die zu der muslimischen Volks-Gruppe Rohingya gehörten.
Dies fand die Regierung in Myanmar aber nicht gut.
Sie wurden deshalb zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt,
weil sie gegen ein altes Gesetz zu Staats-Geheimnissen
verstoßen haben.

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