„Lebenswelt“: Ein Arbeits-Platz und ein Zuhause für Menschen mit Behinderungen

Johannes Fellinger (2.v.li.) im Rollenspiel mit Bewohnern der "Lebenswelt"
Die „Lebenswelt“ bietet Menschen mit Behinderungen seit 20 Jahren eine Arbeit und ein Zuhause.

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In Österreich gibt es über 20 000 schwerhörige
oder taube Menschen.
Taube Menschen können nichts hören.
Menschen können taub geboren werden oder zum
Beispiel durch einen Unfall taub werden.
Taube Menschen können sich nicht in derselben
Art und Weise entwickeln wie gesunde Menschen.

In Oberösterreich gibt es einen Ort,
an dem taube Menschen mit Mehrfach-Beeinträchtigung
und taubblinde Menschen leben und arbeiten können.
Taubblinde Menschen können nicht sehen und nicht hören.
Taubblinden Menschen fällt das Verständigen besonders schwer.
Mehrfach-Beeinträchtigung heißt, dass mehr als eine
Behinderung vorliegt, zum Beispiel eine körperliche
und eine geistige Behinderung.

Das Gerstl-Haus, im Mühlviertler Markt Schenkenfelden,
war früher ein Pferdestall.
Johannes Fellinger ist der Besitzer von diesem Haus.
Er bezeichnet das Haus,
so wie es jetzt genutzt wird, als „Lebenswelt“.
In der Lebenswelt können Menschen mit Beeinträchtigung
zum Beispiel lernen, wie sie sich
in andere Menschen hineinversetzen können.
Viele haben das als Kind nie gelernt.
Sie können dort auch in betreuten
Wohn-Gemeinschaften leben.
In der Lebenswelt unterhalten sich
alle Menschen nur in der Gebärdensprache.
In der Gebärdensprache verständigt man sich
über verschiedene Handzeichen.
In der Lebenswelt gibt es Werkstätten,
wo Tongefäße, Körbe und andere Sachen hergestellt werden.

Die „Lebenswelt“ feiert am 11. Juli 2019 ihren 20. Geburtstag.

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