Kasachstan: Präsident Nasarbajew tritt nach 29 Jahren zurück

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Nursultan Nasarbajew war 29 Jahre lang der Präsident von Kasachstan. Vor Kurzem gab er seinen Rücktritt bekannt.

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Am 19. März gab Nursultan Nasarbajew bekannt,
dass er als Präsident von Kasachstan zurücktritt.
Kasachstan ist ein Land in Asien.
Es grenzt im Osten an Russland und an China.
Nasarbajew ist 78 Jahre alt.
Nasarbajew war seit dem Jahr 1990
Präsident von Kasachstan.

Zu seinem Nachfolger wurde Kassym-Schomart Tokajew.
Der 65-Jährige war bisher der Vorsitzende
vom Oberhaus in Kasachstan.
In Kasachstan bilden das Oberhaus
und das Unterhaus gemeinsam das Parlament.

Im Parlament werden wichtige politische
Entscheidungen getroffen und Gesetze beschlossen.
Tokajew legte am 20. März seinen Eid als Präsident
bei einer Sitzung vor dem Parlament ab.
Ein Eid ist ein Versprechen.
Mit einem Eid verpflichtet man dazu,
etwas Bestimmtes zu tun.

In Kasachstan übernimmt laut der Verfassung
der Chef vom Oberhaus, das Amt vom Präsidenten,
wenn der Präsident zurücktritt.
Kassym-Schomart Tokajew bleibt bis April 2020 Präsident.
Im April 2020 finden nämlich die nächsten
Präsidenten-Wahlen in Kasachstan statt.

Nursultan Nasarbajew wird auch nach seinem Rücktritt
als Präsident einen Teil seiner Macht behalten.
Das liegt teilweise daran, dass er laut Verfassung
„Führer der Nation“ ist.
In einer Verfassung steht, wie ein Staat funktionieren soll,
was die Regierung und das Parlament dürfen
und in manchen Fällen auch
was die Bevölkerung für Rechte hat.
Seit 2018 ist Nasarbajew außerdem 
auf Lebens-Zeit Vorsitzender vom staatlichen Sicherheits-Rat.

Durch mehrere Änderungen der Verfassung und
durch umstrittene Wahlen, konnte Nasarbajew
29 Jahre lang Präsident sein.

Nursultan Nasarbajew war während
seiner Zeit als Präsident sehr umstritten.
Gegner warfen ihm Korruption vor und
dass er seine Macht für seinen Vorteil ausnutzt.
Korruption bedeutet, dass eine Person
seinen Beruf oder sein Amt dafür benutzt,
um Vorteile zu haben.

In Kasachstan gibt es viel Öl und Gas.
Der größte Teil vom Gewinn aus dem
Öl- und Gas-Geschäft kommt aber
den wenigen wohlhabenden Menschen in Kasachstan zugute.

 

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