Italien: Mehrere Unterkünfte für Flüchtlinge werden geschlossen

Salvini
Der italienische Politiker Matteo Salvini hat vor Kurzem beschlossen, Flüchtlings-Unterkünfte in ganz Italien zu schließen.

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Vor Kurzem hat Matteo Salvini bekannt gegeben,
dass die zweitgrößte Unterkunft für Flüchtlinge in der Nähe
von Rom geschlossen wird.
Matteo Salvini ist der Innenminister von Italien.
In dieser Unterkunft leben im Moment 535 Menschen.
Die Unterkunft ist in dem Ort Castelnuovo di Porto.
Dieser Ort ist 30 Kilometer von Rom entfernt.

Im Jahr 2008 wurde die Flüchtlings-Unterkunft in Castelnuovo eröffnet.
Seitdem wurden insgesamt 8 000 Flüchtlinge in der Unterkunft betreut.
Das Zusammenleben in der Flüchtlings-Unterkunft funktioniert gut.
Dies sagen auch die Bewohner.
Riccardo Travaglini ist der Bürgermeister von Castelnuovo di Porto.

Ein Bürgermeister ist der politische Chef von einem Ort.
Travaglini findet es nicht gut, dass die Unterkunft geschlossen wird.
Er meinte, dass Flüchtlings-Kinder, die in dem Ort die Schule besuchten,
von heute auf morgen Castelnuovo verlassen müssen.

Junge Flüchtlinge, die begonnen haben, sich in Italien einzuleben,
wissen nicht, was mit ihnen passieren wird.
Von der Schließung sind auch 107 Mitarbeiter
der Flüchtlings-Unterkunft betroffen.

Menschen, die sich für Flüchtlinge einsetzen,
versuchten einen Bus mit mehreren Flüchtlingen an der Abfahrt
zu hindern.
Die Flüchtlinge wurden trotzdem weggebracht.

Viele Menschen protestierten gegen die Schließung
der Flüchtlings-Unterkunft.
Bei einem Protest zeigt man öffentlich, dass man etwas nicht gut findet.

Innenminister Matteo Salvini sagte, dass er sich dazu verpflichtet hat,
Flüchtlings-Unterkünfte schließen zu lassen, wenn es dort Probleme gibt.
Salvini meinte auch, dass all die Flüchtlinge in Italien bleiben dürfen,
die ein Recht darauf haben.
Alle anderen Flüchtlinge sollen seiner Meinung nach
in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.

Sozial-Arbeiter warnen davor, dass durch die Schließung
der Flüchtlings-Unterkunft viele Flüchtlinge obdachlos werden könnten.
Obdachlose Menschen haben kein Zuhause.
Die Flüchtlinge müssten dann auf der Straße oder in Bahnhöfen leben.
In den nächsten Wochen möchte Innenminister Matteo Salvini
weitere Flüchtlings-Unterkünfte schließen lassen.
Vor allem die größte Flüchtlings-Unterkunft in Mineo
und eine Flüchtlings-Unterkunft in Bologna soll geschlossen werden.
Mineo und Bologna sind italienische Städte.

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