In Österreich gibt es immer weniger Lehrlinge
Link zum Original-KURIER-Artikel
Die kleinen und mittleren Unternehmen
in Österreich finden zu wenige Lehrlinge.
Jemand der eine Lehre macht,
wird Lehrling genannt.
Die Lehre ist eine Form der Ausbildung
für Jugendliche in Österreich.
Eine Lehre dauert 2 bis 4 Jahre und
besteht aus dem Arbeiten in dem Unternehmen
und dem Unterricht in der Berufsschule.
46 000 Lehrlinge sind in kleinen und
mittleren Unternehmen beschäftigt.
Das ist die Hälfte von allen Lehrlingen in Österreich.
Es werden aber noch 26 000 Mitarbeiter gesucht.
In Österreich gibt es immer weniger Lehrlinge.
Das liegt unter anderem daran,
dass viele ältere Menschen in den
nächsten Jahren in Pension gehen werden.
Das ist nicht gut für die Unternehmen,
weil dann Arbeiter fehlen.
Zurzeit entscheiden sich nämlich
nur wenige junge Menschen für eine Lehre.
Viele glauben, dass eine höhere Schule
ihre Chancen am Arbeitsmarkt verbessert.
Vielen Unternehmen ist es gar nicht so wichtig,
ob jemand auf einer höheren Schule war.
Tatsächlich will die Mehrheit der Unternehmen
Mitarbeiter mit einer abgeschlossenen Lehre.
Die meisten Österreicher glauben aber noch immer,
dass man durch eine Lehre nicht viel Geld verdient.
Das stimmt nicht mehr.
In fast allen Berufs-Gruppen bekommen
die Lehrlinge mittlerweile mehr Geld.
Wenn man die Meister-Prüfung gemacht hat,
zählt das in etwa so viel wie ein erster Abschluss an der Universität.
Oberösterreich startete im Jahr 2018 ein
Ausbildungs-Angebot für Maturanten.
Die Matura ist die Abschluss-Prüfung
einer höheren Schul-Ausbildung in Österreich.
Maturanten werden jene Schüler genannt,
die die Matura machen oder
die Matura schon geschafft haben.
Auch andere Bundesländer haben das gemacht.
Bei diesen Angeboten ist die Lehrzeit verkürzt,
jedoch wird das volle Einstiegs-Gehalt bezahlt.
Nur sehr wenige Maturanten entscheiden
sich aber für eine Lehre.
In Zukunft soll es mehr Beratungen
dazu an den höheren Schulen geben,
damit mehr junge Menschen eine Lehre machen.
Kommentare