Sechs Fakten zum Lehrlingsmangel

Sechs Fakten zum Lehrlingsmangel
Klein- und Mittelbetriebe finden nicht genügend junge Mitarbeiter. Oberstufen-Schulen sind harte Konkurrenz.

Österreichs Handwerks- und Gewerbebetriebe könnten eigentlich zufrieden sein: Die Auftragsbücher sind voll, das Geschäft läuft bestens. Dennoch mischt sich Pessimismus in die anscheinend ungetrübte Konjunkturstimmung. Denn die kleinen und mittleren Betriebe haben ein großes Problem: Sie finden zu wenig Nachwuchskräfte, insbesondere im ländlichen Raum.

„Wir haben um fünf Prozent mehr Lehrlinge eingestellt. Aber wir bräuchten noch viel mehr“, sagt Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Handwerk und Gewerbe in der Wirtschaftskammer (WKO). Sie vertritt 240.000 Betriebe, vom Tischler über Elektrotechniker bis zum Personalvermittler. Die meisten davon sind sehr klein, beschäftigen nur bis neun Mitarbeiter.

In Summe sind das 790.000 Menschen, darunter 46.000 Lehrlinge. Das ist die Hälfte aller Lehrlinge in Österreich. Trotzdem würden zusätzlich 26.000 Mitarbeiter gesucht. Scheichelbauer-Schuster befürchtet, dass sich der Mangel an Arbeitskräften noch deutlich verschärfen werde.

Warum das so ist und was man dagegen tun könnte:

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