Glyphosat: Komplettes Verbot in Österreich ist nicht möglich

ABD0013_20160606 - Demonstranten protestieren am 06.06.2016 vor der EU-Kommission in Berlin gegen eine Verlängerung der Zulassung des Pestizids Glyphosat in der Europäischen Union. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein komplettes Verbot vom Unkraut-Vernichter Glyphosat in ganz Österreich würde gegen EU-Regeln verstoßen.

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Ein komplettes Verbot von Glyphosat
in ganz Österreich ist nicht möglich.
Ein Verbot würde gegen die Regeln der EU verstoßen.
Glyphosat ist ein Mittel, das in der Landwirtschaft
gegen Unkraut eingesetzt wird.
Glyphosat wird weltweit am häufigsten
gegen Unkraut eingesetzt.
Gegner von diesem Mittel sind davon überzeugt,
dass es Krebs verursachen kann.
Auch von der WHO wurde das Mittel als
„wahrscheinlich krebserregend“ bewertet.
Die WHO ist die Welt-Gesundheits-Organisation.
Die WHO kümmert sich darum, dass es weltweit
weniger Krankheiten gibt
und die Menschen länger gesund sind.

Nach EU-Regelung ist die Verwendung von Glyphosat
in der EU bis zum Jahr 2022 erlaubt.
Deswegen kann Österreich den Einsatz
von diesem Mittel nicht ganz verbieten.
Es ist jedoch möglich, den Einsatz von Glyphosat
in einigen Bereichen einzuschränken.
Beim Obstanbau und beim Weinbau
könnte es zum Beispiel extra Regelungen
für den Einsatz von Glyphosat geben.
Die Universität für Bodenkultur in Wien
hat eine Untersuchung zur Nutzung
von Glyphosat gemacht.
Dabei wurde festgestellt, dass Glyphosat
kein größeres Risiko als
andere Mittel gegen Unkraut darstellt.

Die Internationale Krebsforschungs-Agentur
hat Glyphosat gleich gefährlich eingestuft wie Wurst.
Wer viel Wurst und Schinken isst,
erhöht auch das eigene Krebs-Risiko.

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