Forscher fanden Veränderungen im Gehirn von Autisten

Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die Auswirkungen auf das Verhalten und die Kommunikation hat.
Forscher haben durch Untersuchungen herausgefunden, wie sich Autismus im Gehirn bemerkbar macht.

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Autismus ist eine Entwicklungs-Störung,
durch die Betroffene oft Probleme im
Umgang mit anderen Menschen haben.
Autismus wirkt sich darauf aus,
wie sich die betroffenen Personen verhalten,
wie sie mit anderen in Kontakt treten und
wie sie ihre Umwelt wahrnehmen.
Betroffene leiden oft auch an
einer Sprach-Störung.
Autismus zeigt sich in den meisten
Fällen schon sehr früh in der Kindheit.

Forscher haben 1 800 Hirnscans
von Menschen mit Autismus untersucht.
Dabei fanden sie Unterschiede in
bestimmten Teilen vom Gehirn.
Für die Untersuchung wurden insgesamt
841 Personen mit Autismus untersucht.
Anschließend wurden die Ergebnisse mit
denen von 984 Personen ohne Autismus verglichen.
Alle wurden mit der gleichen Methode untersucht.
Bei allen Testpersonen wurden Hirnscans gemacht.
Das heißt, es wurden viele verschiedene
Bilder vom Gehirn gemacht, bei denen
auch Veränderungen sichtbar wurden.

Die Forscher fanden dabei heraus,
dass im Gehirn von Autisten bestimmte
Verbindungen verschoben sind.
Diese Verbindungen lösen typische
Anzeichen von Autismus aus,
wie zum Beispiel Sprach-Störungen.
Das Ergebnis der Untersuchung zeigte,
dass die Verbindung im Hirn bei Menschen
mit und ohne Autismus die gleichen sind.
Bei Menschen mit Autismus befinden sich
die gleichen Verbindungen aber
in anderen Teilen vom Gehirn.

Durch diese Ergebnisse könnten
neue Therapien für Autisten
entwickelt werden.
„Die Ergebnisse können uns in Zukunft
helfen, Autismus besser zu verstehen
und neue Therapie-Ansätze zu entwickeln
und zu testen“, erklärt einer der Forscher.

In Österreich leben ungefähr 87 000 Kinder,
Jugendliche und Erwachsene mit Autismus.
Von der Störung sind Männer
häufiger betroffen, als Frauen.

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