Flüchtlinge warten auf Deutsch-Kurs
Viele Flüchtlinge warten sehr lange
auf einen Platz in einem Deutsch-Kurs.
Darunter ist auch Hakam.
Ein junger Mann aus dem Irak.
Irak ist ein Nachbar-Land von Syrien.
Hakam ist vor 4 Monaten nach Österreich geflohen.
Hakam hat in Österreich Asyl beantragt.
Einen Antrag auf Asyl stellt man,
wenn man im eigenen Land nicht sicher ist.
Dann sucht man Schutz in einem anderen Land
und möchte dort leben.
Einige österreichische Wörter kann
Hakam schon.
Zum Beispiel:
- „Servas, Wie geht’s?“
- „Gemma, gemma“
- „Tschuldige“ und
- „Wie heißt du?“
Aber das war es schon.
Er hat lange vergeblich versucht,
einen Deutsch-Kurs zu bekommen.
Erst nach langem Suchen hat er doch noch
einen Platz in einem
Deutsch-Kurs bekommen.
Vorher hat Hakam im Tages-Zentrum
von der Organisation Caritas
am Wiener West-Bahnhof geholfen.
Er sagt, dass nichts tun sehr schwer ist.
Bis ein Asyl-Antrag bearbeitet wird,
dauert es oft Jahre.
Einen Platz in einem Deutsch-Kurs
dürfen nur Flüchtlinge bekommen
wenn ihr Antrag bearbeitet und angenommen wurde.
So lange der Antrag läuft, können Flüchtlinge
nur Kurse bei Hilfs-Organisationen bekommen.
Die sind aber zu voll.
Zum Beispiel gibt es den Verein „Ute Bock“.
Beim Verein „Ute Bock“ stehen bereits 540 Flüchtlinge
auf der Warte-Liste.
Die Warte-Liste für Deutsch-Kurse bei „Ute Bock“
gibt es erst seit diesem Monat.
Vorher war es so:
Wer zuerst da war, hat vielleicht einen Platz
in einem Deutsch-Kurs bekommen.
Emanuel Hinterbauer ist der Leiter vom Verein „Ute Bock“
Er sagt,
dass die Flüchtlinge für einen Deutschkurs schon um 6 Uhr
in der Früh vor der Tür gestanden haben.
Obwohl sie wussten,
dass der Verein erst um 10 Uhr aufsperrt.
Nach 4 Stunden standen schon 500 Flüchtlinge
auf der Warte-Liste.
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