Die passende Schule für sein Kind finden
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Viele Eltern wissen nicht,
welche
Schule für ihr Kind am besten ist.
Die Auswahl an Schulen in Wien ist groß.
Wer Glück hat, findet nicht nur die passende Schule und
den passenden Lehrer sondern auch eine Klasse
mit einem passenden Schwerpunkt, wie Sport oder Musik.
Für die Entscheidung holen sich manche Eltern
einen Rat bei der klinischen Psychologin Sabine Kainz.
Eine klinische Psychologin ist zuständig für die Behandlung
von Verhaltensstörungen oder psychischen Erkrankungen.
Bei der Entscheidung kann das Bauchgefühl mit entscheiden,
aber es sollten auch andere Dinge beachtet werden.
Der Wohnort sollte zum Beispiel eine Rolle spielen.
Wenn der Schulweg weit ist,
ist es fürs Kind schwierig, soziale Kontakte
mit Mitschülern aufzubauen.
Ob der Schüler die ersten Jahre gut übersteht
und Freude am Lernen hat,
hängt auch davon ab,
ob der Unterricht zu ihm passt.
Ist ein Kind eher verträumt,
benötigt es einen eher geregelten Unterricht.
Mehrstufenklassen sind für diese Kinder
nur unter bestimmten Voraussetzungen geeignet.
Unter Mehrstufenklasse versteht man eine Schulklasse,
in der Kinder von unterschiedlichen Schulstufen
gemeinsam von einem Lehrer unterrichtet werden.
Mit offenen Lernformen fühlen sich solche Schüler wohl,
die freiwillig und gerne lernen.
Bei offene Lernformen bestimmen Schüler selbst,
was und mit wem sie gemeinsam lernen wollen.
Diese Schüler verstehen sich meistens auch mit älteren Kindern gut.
Am Ende der Volkschule steht die nächste Entscheidung an
Geht das Kind weiter ins Gymnasium oder in die Mittelschule.
Die Mittelschule wird von vielen Eltern abgelehnt,
weil sie befürchten, dass ihr Kind dort nichts lernt.
Man sollte genau schauen,
auf welche Mittelschule man sein Kind anmeldet.
Ist das Kind im Gymnasium überfordert,
verliert es die Motivation an der Leistung und am Lernen.
Dabei kann es passieren,
dass das Kind die Schule schnell verlässt.
Privatschulen können, müssen aber nicht besser sein.
Das Beste ist, wenn das Kind schon weiß was es will.
Wenn das Kind eine Lehre machen will,
soll es in eine Mittelschule gehen.
Wenn das Kind aber weiter in die Schule gehen will,
dann ist das Gymnasium die bessere Wahl.
Wer sich schon in der Volksschule anstrengen musste,
wird sich auf dem Gymnasium erst recht schwer tun.
Viele Eltern denken, dass ihr Kind schlechtere Chancen hat,
wenn es keinen Platz im Gymnasium bekommt.
Das stimmt aber nicht.
Wenn das Kind Spaß am Lernen hat,
kann es später auf ein Oberstufen-Gymnasium gehen
oder in eine berufsbildende Schule.
In einer berufsbildenden Schule
lernt man nicht nur Allgemeinwissen
sondern auch Wissen zu verschiedenen Berufen.
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