Chronisches Erschöpfungssyndrom: Wenn man ständig erschöpft ist

Das „Leere-Batterie-Syndrom“: Laut einer Studie (Chicago, 1999) erkranken Frauen dreimal so häufig wie Männer an CFS.
30 000 Österreicher haben das Chronische Erschöpfungssyndrom. Dadurch können sie kein normales Leben mehr führen.

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Weltweit gibt es sehr viele Patienten mit dem
Chronischen Erschöpfungssyndrom.
Menschen mit chronischem Erschöpfungssyndrom
haben mehrere gesundheitliche Beschwerden, aber
sie werden vor allem schnell müde.
Die Krankheit wird oft erst nach Jahren erkannt.

Jennifer Brea ist eine der Betroffenen.
Sie ist so krank, dass sie eine Pause machen muss,
um es in einen anderen Raum in ihrer Wohnung zu schaffen.
Sie schafft es auch teilweise nicht, einzelne Wörter
auszusprechen.

Auch Silvia Mohr hat das Chronische Erschöpfungssyndrom.
Während einer Reise hat sie eine Darm-Krankheit bekommen.
Später hatte sie Kopfschmerzen mit Schwindel und Müdigkeit.
Sie war immer lebhaft und energievoll, bis sie plötzlich
keine Kraft mehr hatte, sagt sie.
Sie ging zu mehreren Ärzten, die ihr sagten, sie ist
gesund und ihre Blutwerte passen.
Silvia Mohr hatte Probleme wie Konzentrations-Störungen,
Gedächtnis-Störungen, Schlafstörungen und auch einen
Schaden an ihrer Wirbelsäule.
Ein Arzt aus München konnte schließlich die Krankheit
im Jahr 2012 bei ihr feststellen.
Sie war bereit, alles zu probieren,
um ihre Krankheit zu heilen.
Sie nahm verschiedene Medikamente,
Nahrungsergänzungs-Mittel, ging zu Heilern.
Das alles hat aber nicht geholfen.
Ihr wurde auch Sport empfohlen, wodurch sie aber noch
weniger Kraft hatte.

Daniel F. hatte ähnliche gesundheitliche
Beschwerden.
Er spielte gern Gitarre und machte Musik, bis
die Krankheit es ihm unmöglich machte.
Er musste wegen seiner Krankheit zwei Mal
im Krankenhaus bleiben.
Die meisten Ärzte sagten ihm, dass er eine
psychische Krankheit hat.
Erst 3 Jahre später konnte ein Arzt bei
ihm das Chronische Erschöpfungssyndrom
feststellen.

Im Jahr 2017 wurde die erste Dokumentation veröffentlicht,
bei der es um die Krankheit geht.
Die Dokumentation heißt „Unrest“ und ist auf der
Internetseite Netflix verfügbar.
Patienten mit Chronischem Erschöpfungssyndrom
wünschen sich mehr Verständnis von ihrem Umfeld
und von Ärzten.
Viele hoffen, dass sich das verbessert, wenn die
Krankheit bekannter wird.

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