Ältere Frauen schämen sich, weil sie wenig Geld haben

Die Zahl der Spitalsaufenthalte liegt in Österreich um 60 Prozent über dem EU-Durchschnitt
Sehr viele ältere Frauen sind in Österreich von Armut betroffen. Viele dieser Frauen schämen sich dafür.

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In Österreich gibt es immer mehr ältere Frauen,
die in ihrer Pension sehr wenig Geld bekommen.
Bald wird auch Renate eine davon sein.
Renate hat ihr Leben lang in der Kirche, im Kindergarten
und im Elternverein der Schule ihrer Kinder geholfen.
Sie hat sich um die Erziehung ihrer Kinder gekümmert,
damit ihr Mann arbeiten gehen konnte.

Renate hat gerne geholfen.
Aber bald geht Renate in Pension.
Sie macht sich Sorgen,
dass das Geld dann nicht mehr reichen wird.
Sie hat wegen der Kindererziehung nur Teilzeit gearbeitet.
Daher wird sie nur wenig Pensions-Geld bekommen.
Das wäre nicht so schlimm,
wenn ihr Mann sich nicht scheiden lassen hätte.
Nun ist sie alleine und hat wenig Geld.
Sie will ihre Kinder aber nicht um Hilfe bitten.

Renate ist über das Thema Armut sehr gut informiert.
Sie unterstützt ältere Frauen, die wenig Geld haben.
Renate erzählt, immer mehr ältere Frauen
wollen sich nicht mehr zum gemeinsamen Ausflug anmelden.
Sie sagen den Ausflug ab,
weil sie es sich nicht mehr leisten können.
Sie schämen sich, dass sie arm sind
und möchten ungern mit anderen darüber reden.
Sie wollen daher auch keine Hilfe annehmen.
Die älteren Menschen fühlen sich schlecht,
weil sie nicht mehr zur Gesellschaft gehören und arm sind.

Verschiedene soziale Einrichtungen haben gemeinsam
die Internetseite altarmweiblich.at
gegründet.
Die Organisation unterstützt Frauen in Not
und Menschen mit wenig Geld.
Mehr Infos zur Plattform
findet man unter http://altarmweiblich.at

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