630 Flüchtlings-Kinder dürfen in den Niederlanden bleiben

Rutte gab im Streit mit seinen Koalitionspartnern nach.
Die Regierung in den Niederlanden einigte sich darauf, dass 630 Flüchtlings-Kinder und ihre Familien in den Niederlanden bleiben dürfen.

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Am 30. Jänner einigte sich
die Regierung in den Niederlanden darauf,
dass 630 Kinder und ihre Familien
dauerhaft in den Niederlanden bleiben dürfen.
Die Jugendlichen und Kinder,
die zwar kein Recht auf Asyl haben,
aber schon längere Zeit in den Niederlanden leben,
dürfen nun nicht mehr abgeschoben werden.
Bei einer Abschiebung zwingt man
eine Person, das Land zu verlassen.

Sie dürfen mit einer Ausnahme-Regelung
nun dauerhaft in den Niederlanden bleiben,
auch wenn sie laut Gesetz kein Recht auf Asyl hätten.
Asyl bekommen heißt, in einem fremden Land
aufgenommen und beschützt zu werden.
Ob jemand Asyl bekommt,
wird mit einem Asyl-Verfahren geklärt.
Wenn das Verfahren positiv endet,
gilt derjenige für eine bestimmte Zeit
als Asyl-berechtigt.
Asyl-berechtigte haben
die gleichen Rechte wie Staatsbürger,
aber sie dürfen nicht wählen.

Mark Rutte ist der Regierungs-Chef der Niederlande.
Rutte wollte bis zuletzt keine Ausnahme-Regelung
für die minderjährigen Flüchtlinge.
Minderjährige sind Jugendliche unter 18 Jahren.

Die Koalitions-Partner von Regierungs-Chef Rutte
waren aber für eine Ausnahme-Regelung.
Eine Koalition ist ein Bündnis von 2 politischen Parteien.

Auch bisher konnten minderjährige Flüchtlinge
ohne Anspruch auf Asyl, einen Antrag stellen,

um in den Niederlanden bleiben zu dürfen.
Die Bedingungen dafür waren aber so streng,
dass dafür kaum jemand dafür in Frage kam.
In Zukunft soll diese alte Regel abgeschafft werden.
Für minderjährige Flüchtlinge soll es künftig keine
Ausnahme-Regelungen mehr geben.

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