Teleskopleiter versus klassische Leiter? Innovation beim Klettern!

Teleskopleiter versus klassische Leiter? Innovation beim Klettern!
In der Welt der Handwerks- und DIY-Projekte ist die Auswahl der richtigen Ausrüstung entscheidend für den Erfolg und die Sicherheit. Eines der grundlegendsten Werkzeuge in diesem Zusammenhang ist die Leiter.

Doch mit der Entwicklung der Teleskopleiter steht nun eine innovative Alternative zur klassischen Leiter zur Verfügung. Dies wirft die Frage auf: Welche Leiterart ist die bessere Wahl für Ihre Projekte? In diesem Beitrag vergleichen wir die Teleskopleiter mit der herkömmlichen Leiter, um herauszufinden, welche von ihnen beim Klettern die Nase vorn hat. Wir werden die Vor- und Nachteile beider Typen hinsichtlich Tragbarkeit, Stabilität, Vielseitigkeit und Lagerung untersuchen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welches Modell Ihre Anforderungen am besten erfüllt. Steigen Sie mit uns ein in die Welt der Innovation beim Klettern!

Teleskopleitern für individuelle Höhen: So wird jedes Heimwerkerprojekt machbar

Die klassische Leiter ist zwar praktisch, dafür aber auch sperrig. Das gilt vor allem dann, wenn Sie hoch hinaus möchten. Die fixen Holme können nämlich nicht eingefahren werden. Die Länge der Leiter stellt Handwerker vor allem bei der Lagerung und während des Transports vor die ein oder andere Herausforderung. Als deutlich flexibler wird die Teleskopleiter angepriesen. Die Holme lassen sich nämlich ineinanderschieben. Wenn die Leiter nicht benötigt wird, schrumpft sie auf ein Drittel der maximalen Länge. Beim Transport und auch bei der Lagerung bietet das ganz klare Vorteile.

Handwerker könnten nun aber hinsichtlich der Tragfähigkeit Bedenken haben. Immerhin sind die Holme bei der flexiblen Variante nicht fix und werden nur von Sicherungsmechanismen getragen. Doch keine Sorge! Die Tragfähigkeit leidet nicht und der Flexibilität. Eine qualitative Teleskopleiter von aldorr.de weist eine Tragfähigkeit zwischen 100 und 120 kg aus. Dieselben Werte gelten auch für qualitative Modelle mit fixen Holmen. Dass die immer beliebter werdenden Teleskopleitern kein gesondertes Arbeitsrisiko mit sich bringen, zeigt auch ein Blick auf die Erhebungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Leiterunfälle sind in den vergangenen Jahren stets leicht rückläufig. Das ist unter anderem auch auf die seit 2018 geltende DIN EN 131 zurückzuführen. Diese verlangt eine größere Standbreite, sowohl für klassische Modelle als auch für Teleskopleitern.

Qualitätskriterien für den Kauf: Worauf Hobby-Heimwerker achten müssen

Wenn Sie sich für eine Teleskopleiter entscheiden möchten, gibt es zahlreiche Modelle. Beim Kauf stehen grundsätzlich drei Aspekte im Vordergrund.

  • Anstell- oder Mehrzweckmodell
  • benötigte Höhe
  • Qualitätskriterien

Zuerst müssen Sie sich für ein Modell entscheiden. Teleskopleitern gibt es als Anstell- oder Mehrzweckvariante. Wenn es in luftige Höhen geht, ist die Anstellleiter meist die bessere Wahl. Home mit bis zu 10 Metern ermöglichen beispielsweise Reparaturen an der Fassade oder die Säuberung der Regenrinne. Für Arbeiten in Innenräumen oder zum Schneiden von Büschen eignet sich hingegen eine Mehrzweckleiter. Die sogenannte Stehleiter muss dabei nicht angelehnt werden, um einen sicheren Halt zu garantieren.

Bei der Wahl der für Sie passenden Teleskopleiter gilt es auch die benötigte Arbeitshöhe zu prüfen. Grundsätzlich lohnt es sich, in ein größeres Modell zu investieren. Dank der einziehbaren Holme nimmt die Leiter ohnehin nur wenig Platz weg. Wenn es dann doch einmal in luftigere Höhen gehen soll, sind Sie ebenfalls bereits ausgestattet.

Last but not least muss natürlich auch auf die Qualitätskriterien geachtet werden. Ein stabiles und sicheres Produkt ist immer nach DIN zertifiziert. Vor allem bei günstigen Angeboten aus Übersee ist Vorsicht geboten. Denn nicht alle Modelle entsprechen den europäischen Vorschriften. Vor allem bei Teleskopleitern ist die Sicherheit noch einmal ganz besonders wichtig. Nur bei qualitativen Produkten kann sichergestellt werden, dass der Schließmechanismus richtig funktioniert und die einzelnen Sprossen das Gewicht tragen können.

Sicherheit geht vor: Tipps von der Arbeiterkammer für Heimwerker

Robert Seeberger von der Arbeiterkammer Vorarlberg ist mit den Heimtücken von Leitern vertraut. Dabei ist es egal, ob Sie eine Teleskopleiter oder ein klassisches Modell erklimmen. Der Experte weiß, dass viele Unfälle auf falsche Handhabung zurückzuführen sind. Vor der Arbeit müssen Sie sich daher immer mit der richtigen Nutzung vertraut machen.

Bei Teleskopleitern ist in erster Linie darauf zu achten, dass die Schließmechanismen eingerastet sind. Meist zeigt eine farbliche Kennzeichnung, ob der Verschluss gesichert ist. Erst dann ist eine bedenkenlose Nutzung möglich.

Wenn Sie eine Anstellleiter nutzen, kommt es vor allem auf den richtigen Winkel an. Sie muss zwischen 65 und 75 Grad zum Boden an der Wand stehen. Ansonsten verlagert sich der Schwerpunkt und es drohen schwere Unfälle. Die oberen drei Sprossen sind stets tabu. Reicht die Höhe nicht aus, muss auf ein längeres Modell zurückgegriffen werden. Zusätzliche Sicherheit bieten Leiterhaken. Diese Halterungen verhindern, dass die Standfüße ins Rutschen geraten und bieten zusätzlichen Halt.

Die Arbeiterkammer Vorarlberg warnt aber auch vor den Gefahren einer Stehleiter. Hier wird die Gefahr gerne unterschätzt, da die beiden Standbeine grundsätzlich einen sicheren Halt garantieren. Jedoch gilt auch hier: Die oberen beiden Sprossen sollten nicht mehr betreten werden. Ansonsten kann sich der Körperschwerpunkt verlagern und es droht Sturzgefahr. Vor der Nutzung muss zudem immer die Spreizsicherung kontrolliert werden. Ansonsten kann die Leiter unter Gewicht auseinanderklappen.

Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Teleskopleiter oder eine klassische Variante entscheiden – die Standfüße sollten in jedem Fall gummiert sein. Das hat den Vorteil, dass auch auf weniger griffigen Böden gearbeitet werden kann. Sind die Standfüße nicht gummiert, kann die Leiter schneller wegrutschen. Vor allem bei Anstell-Modellen ist das eine nicht zu unterschätzende Gefahr.