Startschuss für den „Winter of Love“ im MuseumsQuartier

Startschuss für den „Winter of Love“ im MuseumsQuartier
MuseumsQuartier: Start in den Winter mit den Großbildprojektionen von starsky.

Am 08. November eröffnet wieder der „Winter im MQ“ mit der Lichtprojektion „Winter of Love“ der Künstlerin und Pionierin der Großbildprojektionen starsky sowie der beliebten MQ-Wintergastronomie. Zur Eröffnung (19 Uhr) begleiten DJ Electric Indigo und die Performer:innen Aiko Kazuko Kurosaki, Anna Rita Cedroni und Nenosun die Live-Projektion „Winter of Love“ von starsky.

„starsky greift mit ihrem Konzept ,Winter of Love’ sowohl gesellschaftsrelevante Fragen auf, die zum Nachdenken anregen, erzeugt mit ihren Lichtprojektionen aber dennoch eine Welt der Zuversicht und Hoffnung“, so MQ-Direktorin Bettina Leidl.

„Winter of Love“

Julia Zdarsky alias starsky hat mit dem „Winter of Love“ eine neue Lichtprojektion für das MuseumsQuartier konzipiert. Über dem Haupteingang des MQ wird täglich ein neuer, weithin sichtbarer Satz gezeigt. Sie beschäftigt sich mit den aktuellen Themen unserer Zeit. Mit ihren Statements kreiert starsky Sätze, die Hoffnung und Zuversicht ausdrücken.

Im Innenhof werden die beiden historischen Fassaden sowie der Boden mit den Projektionen bespielt. Auf den Fassaden erstrahlen Sätze mit Wünschen und Handlungsanweisungen. Selbstbestimmt, humoristisch und diskursiv werden neue Aktionsformen erdacht. starskys Kunst ist eine Anstiftung zum selbstständigen Denken und Handeln. Sie ermutigt dazu, Dinge beim Namen zu nennen und für eine offene Gesellschaft einzustehen.

Winter im MQ

Die im MQ beheimateten Gastronomien Halle Café Restaurant, Café Leopold, Dschungel Café, MQ Amore, MQdaily und MQ Kantine bieten den Besucher:innen Punsch, Glühwein und winterliche Snacks. Das gesamte Setting stammt von Designer Robert Rüf, der die neuen Bauminseln winterlich gestaltet. Wie jedes Jahr gibt es die beliebte Eisstockbahn sowie das Winter Race.

Eröffnung: Mi, 08.11., 19h

Winter im MQ
09.11. bis 23.12.
Mo bis Fr, 16 - 23h und 
Sa, So & Fei, 14 - 23h

Skulpturenprojekt im Jubiläumsjahr Fischer von Erlach

Interventionen: Einige der halbrunden Nischen in der barocken Hauptfassade des MuseumsQuartier werden künstlerisch bespielt.

Startschuss für den „Winter of Love“ im MuseumsQuartier

Aluminium-Skulpturen von Sonia Leimer

Startschuss für den „Winter of Love“ im MuseumsQuartier

Tillman Kaisers "Blüten" aus geformtem weißem Edelstahl wachsen aus der Fassade

Das MuseumsQuartier, als ehemalige kaiserliche Hofstallungen geplant, zählt zu den Hauptwerken von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Im Jahr 1725 wurde die Barockfassade nach den Plänen des berühmten österreichischen Architekten fertiggestellt. 40 halbrunde Nischen strukturieren die 355 Meter lange Fassade.

Zeitgenössische Kunst und barocke Fassade

Im Rahmen des Jubiläumsjahres hat das MuseumsQuartier im Zuge eines geladenen Wettbewerbs Künstler:innen eingeladen, Kunstprojekte für die Nischen zu konzipieren. Eine Fachjury (Andreas Fogarasi, Künstler; Mona Hahn, Dozentin, Akademie der bildenden Künste Wien; Karola Kraus, Direktorin mumok; Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier; Cornelia Offergeld, Kuratorische Leitung, Kunst im öffentlichen Raum Wien) hat die Projekte von Sonia Leimer und Tillman Kaiser zur Realisierung ausgewählt.

„Sonia Leimer und Tillman Kaiser setzen sich in ihren Arbeiten unterschiedlich mit den historischen und aktuellen Bedingungen der Fassade Fischer von Erlachs auseinander. Ausgehend von ihrer eigenen künstlerischen Praxis verbinden sie die barocke Architektur mit zeitgenössischer Kunst“, so Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Wien. Die beiden künstlerischen Interventionen werden für ein Jahr an der Hauptfassade zu sehen sein.

Sonia Leimer und Tillman Kaiser

Sonia Leimers skulpturale Arbeiten sind aus Aluminium gefertigt. Die Skulpturen dienen als zeichenhafte Markierung von Leerstellen, reservieren vorübergehend einen (physischen) Raum und halten ihn frei. Durch die spiegelnde Materialität verschmelzen Skulptur und Architektur, und auch die Umgebung wird reflektiert. Die geometrischen Formen von Tillman Kaisers Arbeit scheinen sich aus der Nische heraus zu entwickeln und nutzen die architektonische Gegebenheit als konstituierenden Kontext. Die Bänderung der Fassade durch waagrechte Fugen, die sich auch durch die Nischen zieht, hat Kaiser als Anknüpfungspunkt für seine Arbeiten herangezogen.

Dort haften seine Skulpturen an den Nischen an, verbinden sich mit der strukturierten Bausubstanz. Die Symmetrie der Fassade findet ihre Entsprechung in den Symmetrien seiner Skulpturen, die wiederholenden Formen bilden den Rhythmus.