Wenn die Babyboomer in Pension gehen, ist Zeitwertsicherung unverzichtbar

Die Babyboomer gehen dem Pensionsalter entgegen – und tun gut daran, sich darauf finanziell vorzubereiten.
Der Ageing Report 2021 der Europäischen Kommission zeigt die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Budgets der EU-Mitgliedstaaten. Auch Sparer und Anleger sind davon betroffen. Ein Gastbeitrag von Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG Österreich.

In Europa stehen wir vor einem fundamentalen Generationenwechsel in der Altersvorsorge. Die gute Nachricht lautet: Wir dürfen uns über eine höhere Lebenserwartung freuen. Weniger erfreulich ist: Unser Pensionssystem wird sich durch die Pensionierung der Babyboomer Generation einem Belastungstest stellen müssen. Fazit: ZEITWERTsicherung ist das Gebot der Stunde und wichtiger denn je.

Stresstest für Pensionssystem

Doch wie können wir uns die Auswirkungen der demografischen Entwicklung ein wenig veranschaulichen? Der Ageing Report 2021 der Europäischen Kommission geht davon aus, dass bis 2070 europaweit mit einem Bevölkerungsrückgang von 447 auf 424 Millionen Menschen zu rechnen ist – das sind rund fünf Prozent. Damit sinkt auch die Anzahl der Erwerbsfähigen zwischen 20 und 64 Jahren von 265 auf 217 Millionen. Das Verhältnis der 20- bis 64-Jährigen zu den über 65-Jährigen wird um etwa 24,7 Prozent steigen. Die logische Konsequenz daraus ist, dass in Zukunft weniger als zwei Erwerbsfähige einen Pensionisten finanzieren. Aktuell liegen wir bei rund drei Personen. Diese Faktoren werden einerseits Konsequenzen für unsere Gesellschaft haben und andererseits spürbare Veränderungen am Arbeitsmarkt mit sich bringen – zum Beispiel in Form von Rückgängen bei Arbeitskräften und gleichzeitigem Anstieg der Erwerbstätigkeit. Darüber hinaus ist mit ansteigenden Kosten in den Bereichen Pflege, Gesundheit, Pensionen und Bildung zu rechnen: EU-weit auf bis zu 25,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Allerdings gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Ländern. In manchen Mitgliedsstaaten fallen die Kosten, in anderen steigen sie um bis zu drei Prozent und in einigen – darunter auch Österreich – steigen die Kosten um mehr als drei Prozent. Nicht weiter verwunderlich ist, dass in Mitgliedstaaten mit einem ausgeprägten System der privaten und betrieblichen Altersvorsorge das Verhältnis der Pensionen insgesamt zum Durchschnittseinkommen deutlich höher sein wird als in Ländern ohne ergänzende Altersvorsorgesysteme.

ZEITWERTsicherung ist Gebot der Stunde

Aber wie soll ZEITWERTsicherung in einem herausfordernden Marktumfeld funktionieren? Rahmenbedingungen wie das jahrelang anhaltende Niedrigzinsumfeld stellen uns weiterhin vor neue Realitäten. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Zusammenhang ist die schleichende Enteignung durch konsequenten Kaufkraftverlust bei klassischem Sparverhalten. Allein mit festverzinslichen Wertpapieren lassen sich keine Renditen mehr erzielen, die auch nur annähernd die Inflationsrate erreichen. Wir sind also gut beraten, wenn wir eine Vereinbarkeit zwischen Garantien und Erträgen anstreben. Denn, wer ultrakonservativ anlegt, erzielt oft noch nicht einmal den Inflationsausgleich und verliert somit Kaufkraft. Garantien in der Altersvorsorge werden fast immer in der Dimension Euro ausgesprochen, doch das Risiko des Verbrauchers liegt in der Dimension Kaufkraft, real und inflationsbereinigt. Die höchsten Risiken für die Kaufkraft sind Vermögensverlust durch Kapitalanlagen (Lehmann Brothers) sowie Kaufkraftverlust durch Inflation.

Wenn die Babyboomer in Pension gehen, ist Zeitwertsicherung unverzichtbar

Direktor Michael Miskarik, HDI LEBEN Österreich

Intelligente Portfolios sichern ZEITWERT

Wie können wir nun intelligent ansparen? Jeder sollte sich seinen ZEITWERT frühzeitig sichern und sein verfügbares Geld in einen Mix aus Altersvorsorge und flexible Kapitalanlageformen investieren. Wir sprechen hier vom Portfoliogedanken. In der Pandemie hat sich jeder vierte Berufstätige stärker mit Finanzen und Geldanlage beschäftigt als zuvor. Das Resultat ist eine kleine Revolution: Das Vertrauen in Wertpapiere als Vorsorgeinstrument ist auf ein Rekordniveau angewachsen. Auch das Interesse an

Aktien und Fonds im Rahmen einer fondsgebundenen Lebensversicherung ist stark gestiegen. Aus diesem Grund erleben diese aktuell einen spektakulären Vertrauenszuwachs.

Neues Verständnis zum Thema Altersvorsorge

Es ist höchst an der Zeit, ein neues, gemeinsames Verständnis zum Thema Altersvorsorge zu entwickeln, unter Berücksichtigung der drei Säulen: staatlich – betrieblich – privat. Denn heutzutage ist es ein Risiko, kein Risiko einzugehen. Wer dazu nicht bereit ist, wird vermutlich keine auskömmliche ZEITWERTsicherung erzielen. Darüber hinaus sollten wir auch wieder die Kern-Schutzfunktionen der Lebensversicherung in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion stellen.

HDI LEBEN empfiehlt allen, die für ihr Alter vorsorgen wollen, ein umfassendes Beratungsgespräch mit einem vertrauensvollen, zuverlässigen und fachlich kompetenten Vorsorgespezialisten.

Orientierung finden Interessierte unter: www.hdi-leben.at/Beratersuche

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