Frühlingsgefühle: Lustvolle Begegnungen statt lästiger Intimprobleme

Frühlingsgefühle: Lustvolle Begegnungen statt lästiger Intimprobleme
Die Temperaturen steigen, die Natur erblüht, es liegt eine Leichtigkeit in der Luft, die nur wärmende Sonnenstrahlen bringen können.

Kein Wunder, dass nicht nur in der Tierwelt, sondern auch bei uns Menschen die Lust auf körperliche Nähe steigt! Lustbremsen, in Form von vaginalen Infektionen oder Schmerzen beim Sex, sind jetzt wenig willkommen - können jedoch erfolgreich behandelt werden.

Infektionen dämpfen die Lust

Status Single oder in fester Partnerschaft? Nicht nur die Vögel werden durch die steigenden Temperaturen sexuell stimuliert, auch bei vielen Menschen regt die zunehmende Sonneneinstrahlung die Libido an. Sofern nicht intime Probleme, wie Pilz- und andere vaginale Infektionen, Schmerzen beim Sex oder Partnerschaftsprobleme die Lust auf Sex und auf körperliche Empfindungen beeinträchtigen. „Jede vierte Frau leidet unter häufig wiederkehrenden vaginalen Infektionen“, so Dr. Andrea Kottmel, Gynäkologin und Expertin für Sexualmedizin in Wien Die lästigen Symptome: „Juckreiz, Brennen und übelriechender Ausfluss.“

Jede vierte Frau leidet unter häufig wiederkehrenden vaginalen Infektionen

von Dr. Andrea Kottmel

Gynäkologin und Expertin für Sexualmedizin

Je nach Ursache kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz: Präparate gegen Pilze, sogenannte Antimykotika, können als Salben, Zäpfchen, Vaginaltabletten oder als Kapsel zum Schlucken verschrieben werden. Liegt eine bakterielle Infektion vor, braucht es eine antibiotische Therapie, manchmal auch zum Schlucken. Dabei ist es wichtig, die ärztliche Einnahmevorschrift genau zu beachten und das Antibiotikum auf keinen Fall selbständig abzusetzen, wenn etwa keine Beschwerden mehr bestehen. Ein Wiederaufflammen der Infektion kann die unangenehme Folge sein. Wichtig: Präparate gegen Bakterien und Pilze bringen die Infektion zwar rasch zum Abklingen, schwächen aber wiederum die Milchsäurebakterien, die die Scheidenflora in einem gesunden Gleichgewicht halten – ein Teufelskreis, der oft lange andauern kann. Manchmal ist dieses gestörte Gleichgewicht auch von Anfang an der Grund für die Beschwerden und es lässt sich gar kein einzelner Krankheitserreger nachweisen.

Frühlingsgefühle: Lustvolle Begegnungen statt lästiger Intimprobleme

Einschränkungen durch Schmerzen

Schmerzen, Brennen, Stechen oder ein Druckgefühl in der Vaginalöffnung und in der Scheide bei der Vereinigung und während des Geschlechtsverkehrs? „Schmerzen im Rahmen der Sexualität sind in der gynäkologischen Sprechstunde ein häufiges Thema“, sagt Dr. Andrea Kottmel. „Die Patientinnen klagen häufig über Schmerzen – nicht nur in der Sexualität, sondern auch in anderen Situationen wie beim Sport oder bei Tamponverwendung. Dabei können die Beschwerden im äußeren Bereich oder auch in der Tiefe bzw. im Unterbauch wahrgenommen werden. Auch Dauer und Intensität der Beschwerden erleben die Frauen nicht immer gleich.“

Im Rahmen verschiedener Studien gaben bis zu 20 % aller Frauen wiederkehrende Beschwerden beim Sex an (Fugl-Meyer et al, 2013)*. Die tatsächliche Zahl der Betroffenen ist schwer zu ermitteln. Trotz steigender Offenheit und Bereitschaft, über die Beschwerden zu sprechen und sich damit auseinanderzusetzen, ist das Thema „Schmerzen beim Sex“ für viele Frauen noch immer ein Tabuthema bzw. etwas, das einfach hingenommen wird. Dabei gibt es hilfreiche Therapien, die die Problematik in ihrer Ursache beseitigt.

„Wichtig ist, offen mit dem Thema umzugehen und es anzusprechen – mit Ihrem Partner, aber auch Ihrer Gynäkologin oder Gynäkologen oder einem bzw. einer Sexualmediziner/in“, so Andrea Kottmel. „Der therapeutische Ansatz setzt sich aus verschiedenen Behandlungen zusammen: Bewährt hat sich eine Kombination aus Medikamenten, Sexualberatung, Physio- und Psychotherapie.“

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Die gesunde Scheide

Eine wichtige Unterstützung bei allen Behandlungen ist ein gesundes Scheidenmilieu mit einer ausreichenden Anzahl an Laktobazillen. Diese nützlichen Bakterien sorgen für ein optimales Milieu in der Scheide und schützen vor Infektionen, indem sie an der Scheidenschleimhaut anhaften, sich dort vermehren und einen Biofilm bilden.

Präparate, die den Lactobacillus Casei Rhamnosus enthalten, eignen sich dazu ganz besonders. Gynophilus® Protect (Scheidentabletten, die die Vaginalflora schon nach zwei Anwendungen optimieren) enthält Laktobazillen des Stammes Casei Rhamnosus in hoher Anzahl, auch die täglich anwendbaren Scheidenkapseln Gynophilus® Classic. Da weder die Tabletten noch die Kapseln kühl gelagert werden müssen, eignen sie sich auch gut als Bestandteil der Reiseapotheke!

Um den Intimbereich möglichst sanft zu reinigen und zu beruhigen, empfehlen ExpertInnen für die tägliche Pflege entweder nur lauwarmes Wasser oder ein pH-neutrales Intimpflegeprodukt mit Milchsäure, Aloe und Hamamelis aus der Apotheke – zum Beispiel Lactamousse®.

Gynophilus® Classic, Gynophilus® Protect und Lactamousse® sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich.

Weitere Infos und Probenbestellung unter: www.gesundescheide.at


Kerstin S. Fugl-Meyer, PhD,* Nina Bohm-Starke, MD, PhD,†Christina Damsted Petersen, MD, PhD,‡Axel Fugl-Meyer, MD, PhD,§Sharon Parish, MD, and Annamaria Giraldi, MD, PhD**: Standard Operating Procedures for Female Genital Sexual Pain. J Sex Med 2013;10:83–93.

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