Swiss Re Analyse: Die drohende Risiken der nächsten Jahre

Eine Landschaft mit Hügeln, Eis und geschmolzenem Eis.
Akute Risiken: Rohstoffknappheit samt Teuerung im Bauwesen, auftauende Permafrostböden, neue Risiken durch viel leistungsfähigeres Quantencomputing

Der Rückversicherer Swiss Re hat in seinem heuer zum zehnten Mal erschienen „Sonar“-Bericht aufkommende oder sich verschärfende Risiken, mit denen die Versicherungsbranche konfrontiert ist oder verstärkt konfrontiert werden könnte aufgezeigt. „Doch bei der Untersuchung von neuen Risiken geht es nicht um Vorhersagen. Es geht vielmehr darum, das Bewusstsein für Risiken zu schärfen, die der Gesellschaft drohen können, und dass wir entsprechend vorbereitet sind“, sagt Patrick Raaflaub, Group Chief Risk Officer von Swiss Re.

Der nun veröffentlichte 2022er-Bericht identifiziert 14 solcher Risiken. In drei dieser Risiken sehen die Autoren ein hohes potenzielles Maß an Auswirkungen. Zwei davon betreffen bereits den Zeitraum der kommenden drei Jahre. Das eine sind Herausforderungen im Bau aufgrund von Rohstoffknappheit und Preissteigerungen – was sich im Schadenfall in höheren Forderungen niederschlagen kann.

Das andere ist das Auftauen von Permafrost. Dies vergrößere die Gefahren für das Klima, die Infrastruktur und die Gesundheit, zumal dadurch CO2 und Methan sowie seit langer Zeit eingefrorene Krankheitserreger freigesetzt werden könnten. Das dritte, eher langfristige Risiko mit potenziell tiefgreifenden Effekten hat mit „Quantencomputing“ zu tun. Mit diesem stehe eine neue Generation von Computern kurz davor, Aufgaben zu bewältigen, die weit über die Möglichkeiten heutiger Computer hinausgehen.

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