Der Schlüssel zur finanziellen Sicherheit im Alter

Wir leben in einer digitalen und global vernetzten Welt, die sich aufgrund der Vielzahl an Informationen, die wir täglich abrufen können, immer schneller zu drehen scheint. Doch ein Thema bleibt trotz dieser vielen Einflüsse im Fokus: die finanzielle Absicherung im Alter. Schließlich wollen wir alle unseren gewohnten Lebensstandard auch in der Pension genießen.

Altersarmut wird seit Jahren zunehmend diskutiert und viele – vor allem jüngere Menschen – blicken sorgenvoll auf ihre finanzielle Zukunft. Sie stellen sich die Frage, was man machen kann, um sich rechtzeitig abzusichern und die drohende Gefahr von Altersarmut schon frühzeitig zu minimieren.

Die Antwort darauf lautet: Nur eine ausgewogene Kombination von staatlicher und privater Vorsorge kann langfristig finanzielle Stabilität garantieren. Denn eines ist schon heute klar: Ohne private Vorsorge gibt es keinen finanziellen Ruhepolster im Alter.

Ernüchterung

Der Blick auf den voraussichtlichen Pensionsanspruch bereitet vielen Österreicherinnen und Österreichern Sorgen. Wird dieses monatliche Einkommen in meiner Pension wirklich reichen? Wie sieht es dann mit der Realisierung von Lebensträumen aus? Wird sich das alles ausgehen? Die Problematik ist strukturell: Unser Pensionssystem basiert auf dem Generationenvertrag, bei dem die heutigen Arbeitnehmer mit ihren Beiträgen die Pensionen der älteren Generation finanzieren.

Doch die demografische Entwicklung stellt dieses Prinzip auf eine harte Probe. Die steigende Lebenserwartung und die sinkende Geburtenrate machen deutlich, dass die gesetzliche Pension allein nicht mehr ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Das Ergebnis: Eine steigende Zahl an Menschen, die im Alter mit finanziellen Engpässen kämpfen. Dies wiederum sorgt bei vielen für Unsicherheit bei dem Gedanken an die eigene finanzielle Zukunft und wirft die berechtigte Frage auf, wie das derzeit bestehende System zukünftig finanziert werden soll.

Spürbarer Unterschied

Angesichts dieser Entwicklung führt kein Weg an privater Pensionsvorsorge vorbei. Wer sich frühzeitig mit seiner finanziellen Zukunft auseinandersetzt, kann einen soliden Sicherheitspolster aufbauen. Bereits kleine Beträge, regelmäßig investiert, machen langfristig einen spürbaren Unterschied. Der Grundsatz lautet: Je früher man damit beginnt, desto besser.

Die private Vorsorge bringt auch noch weitere Vorteile für Anleger: Die Kapitalertragssteuer sowie Lohn- und Einkommenssteuer entfallen, was bestehende Modelle noch attraktiver macht.

Heute handeln, um morgen sorgenfrei zu leben. Wir alle träumen von finanzieller Freiheit im Alter, um das Leben ohne Einschränkungen genießen zu können. Wer frühzeitig an die eigene Pensionsvorsorge denkt, schafft die Basis für ein selbstbestimmtes Leben im Alter – ohne finanzielle Unsicherheiten. Denn klar ist: Die beste Zeit, um für die Zukunft vorzusorgen, ist jetzt.

Stefan Jauk ist seit 2021 Generaldirektor der Niederösterreichischen Versicherung. Diese steht im Eigentum der Landwirtschaftskammer NÖ Holding. Die Versicherung ist mit rund 660 Mitarbeitern vor allem in NÖ und Wien tätig. Die verrechneten Prämien betragen rund 400 Millionen Euro im Jahr.