Sicherheit, auch wenn der Wind sich dreht

Im März schnellte die Inflationsrate in Österreich auf 6,8 Prozent und laut den Experten des Wifo wird sie noch weiter klettern. Grund genug sich über seine Geldanlage Gedanken zu machen, gilt es doch, das Ersparte vor der Geldentwertung zu retten. „Aufgrund der nachhaltig niedrigen Sparbuchzinsen und der vergleichbar hohen Inflationsraten wird vielen Österreicherinnen und Österreichern nach und nach bewusst, dass – neben einem Notgroschen am Sparbuch oder Girokonto – im Hinblick auf ertragreiches Sparen nichts an einer Veranlagung am Kapitalmarkt vorbeiführt“, kennt Barbara Binder, Leitung Produktmanagement Leben bei der Helvetia Versicherung, den Markt. Viele greifen daher zu einer fondsgebundenen Lebensversicherung, bei der die Sparprämien in Investmentfonds investiert werden.

Wer eine Fondspolizze abschließt,der investiert zwar in Wertpapiere, aber durch einen sorgfältig zusammengestellten Fondsmix lassen sich die Risiken gut streuen und selbst in herausfordernden Börsenphasen Erträge erwirtschaften. „Professionelle Fondsmanager haben darüber hinaus die veranlagten Gelder im Blick und reduzieren die Risiken, sobald sich der Wind an den Kapitalmärkten dreht. Ein entscheidender Faktor dabei ist, dass das Rendite-Risiko-Profil immer den persönlichen Bedürfnissen entspricht, damit einem die Sorgen um das veranlagte Geld nicht den Schlaf rauben“, erklärt Manfred Bartalszky, Vorstand bei der Wiener Städtischen Versicherung.

Ein klarer Vorteil bei Fondspolizzen ist zudem die große Flexibilität. Dazu sagt Ronald Kraule, Vorstand Personenversicherung der ERGO Versicherung: „Fondsgebundene Lebensversicherungen bieten Kunden hinsichtlich der Auswahl an Fonds eine besonders hohe Flexibilität und Vielfalt. Da bei Fondspolizzen die Auswahl an Fonds jederzeit, also auch während der gesamten Laufzeit, an das Risikoprofil und sich verändernden Renditechancen angepasst werden kann, eignen sich diese besonders gut für jeden Anlegertypen und jede Lebenssituation.“

Ein weiterer Pluspunkt sind die attraktiven Steuervorteile gegenüber einer direkten Veranlagung in Fonds oder Aktien. „Kunden zahlen einmalig eine Versicherungssteuer in Höhe von vier Prozent auf den eingezahlten Betrag und profitieren davon, dass danach alle Gewinne steuerfrei sind. Die erzielten Erträge aus privaten Lebensversicherungen unterliegen im Allgemeinen nicht der Einkommensteuer und sind somit von der Kapitalertragsteuer befreit“, erklärt Ronald Kraule die Vorteile.

Fondsgebundene Lebensversicherungen eignen sich einerseits zum Vermögensaufbau, andererseits kann das Kapital später auch für eine Rentenzahlung verwendet werden. „Diese eignen sich speziell für Kunden mit längerfristigem Veranlagungshorizont und der Bereitschaft, für höhere Renditechancen ein gewisses Risiko einzugehen.

Bei einer Fondspolizze kann die Mindestablebensleistung frei gewählt werden. Jüngeren Kunden sollten hier eine höhere Summe wählen, damit sie die Fondspolizze zur Kreditbesicherung oder der Absicherung der Familie verwenden können“, sagt Manfred Bartalsky. Sind alle Kredite bezahlt, kann die Ablebensleistung auf ein Minimum reduziert werden und somit erhöht sich der Sparanteil. Zudem lässt sich so für die Pension vorsorgen und gleichzeitig auch die eigene Familie für den Fall der Fälle absichern.

„Gerade in Zeiten niedriger Zinsen ist eine Investition in Fondspolizzen eine chancenreiche Alternative zu einer klassischen Pensionsvorsorge. Die Pensionsschere und das damit einhergehende Risiko der Altersarmut ist vielen bekannt, dennoch werden kaum Vorsorgemaßnahmen getroffen. Um diese – oft massive – Pensionslücke zu schließen, braucht es das richtige Angebot. Sparen in Fonds kann langfristig einen deutlichen Ausgleich zur Pensionslücke im Alter bieten“, betont auch Barbara Binder.