Hochsaison für Kriminelle

Älteres Ehepaar sucht in der Tasche nach Geldbörse
Suchen die einen Ruhe und Erholung, so ist die Urlaubszeit gerade für Betrüger und Diebe Hochsaison. Doch richtig geschützt kann man auch den Urlaub unbesorgt genießen.

Urlaubszeit ist auch die Hochsaison für Kriminelle. Tereza Uksová, Country Manager Global Payments Österreich: „Haben es früher die Diebe und Betrüger hauptsächlich auf das Bargeld abgesehen, so wollen Kriminelle heute gleich die gesamte Identität stehlen. Auffällig ist dabei, dass die Täter immer öfter über ein hohes Maß an technischem Wissen verfügen.“ Hier vier Tipps, wie sie sicher durch den Urlaub kommen.

1. PIN und Karte getrennt aufbewahren

Es ist der wohl älteste Ratschlag, wenn es darum geht, sich vor Kreditkartenbetrug und -missbrauch zu schützen, und trotzdem wird er nicht immer beherzigt: PIN und die Kreditkarte sollten immer getrennt und nicht in derselben Geldbörse aufbewahrt werden. Uksová: „Diese Maßnahme beugt in erster Linie dem direkten Betrug vor, aber auch die Bank übernimmt den Schaden nicht, wenn nachgewiesen werden kann, dass der PIN auf der Karte notiert war oder sich in der selben Geldbörse befand.“ Ganz wichtig ist auch, dass die Eingabe der Geheimzahl immer verdeckt erfolgt. Übrigens sollte man vor der Freigabe der Zahlung auch immer überprüfen, ob der Rechnungsbetrag auf dem Zahlungsterminal auch mit der Rechnungssumme übereinstimmt.

2. Karten-Limit einrichten

Jede Kreditkarte hat ein Limit und gerade im Urlaub ist das besonders wichtig. Das senkt nicht nur das Schadensrisiko für die Bank, sondern auch des Kartenbesitzers. Uksová: „Sollte es Betrügern trotz aller Sicherheitsvorkehrungen gelingen, die Karte zu knacken, dann ist mit dem Limit zumindest gewährleistet, dass auch der Schaden limitiert ist.“

Hochsaison für Kriminelle

3. Gefährliche öffentlichen WLAN-Zugänge

Der WLAN-Hotspot in Hotels und Pensionen, aber auch Flughäfen zählt schon fast zur Standardausstattung. Doch diese sind nicht nur bei den Urlaubern beliebt, sondern auch bei Cyberkriminellen. Mit speziellen Tools können diese auch persönliche Daten der eingeloggten Nutzer abgreifen. Ulksová: „Deshalb sollte man über solche Internetzugänge niemals Kreditkarteninformationen eingeben oder Online-Bankgeschäfte abwickeln.“

4. Abzocke auf Online-Reiseportalen

Immer öfter werden auch auf gefälschten Web-Reiseportalen Reisehungrige mit angeblichen Urlaubsschnäppchen gelockt. Wer hier seine Kreditkarteninformationen eingibt, hat das Nachsehen. Statt dem gebuchten Ferienparadies finden Nutzer nicht selten dann eine leere Urlaubskasse vor. Uksová: „Also immer bei seriösen Anbietern buchen, auch wenn es dann ein bisschen mehr kostet, aber der Urlaub dann wirklich genossen werden kann.“

Das Rundum-sorglos-Paket für den Urlaub

Bei einer Urlaubsreise macht es gerade 2022 aufgrund der noch bestehenden Pandemie Sinn, eine Reiseversicherung abzuschließen, die nicht nur Diebstähle, ein mögliches Storno sondern auch Krankheiten abdeckt. Ein Top-Produkt bietet hier die Wiener Städtische mit ihrem Reise-Komplett-Schutz. Dieser lässt sich für Familien, wie auch Einzelpersonen abschließen. Wählt man den Tarif mit Storno-Schutz, sind auch die Corona-Risiken voll abgedeckt. Zusätzlich enthalten ist die Auslandsreise-Krankenversicherung mit SOS-Rückholdienst, eine Reisehaftpflicht-Versicherung und auch ein Reisegepäck-Schutz. Für einen Familienurlaub im Wert von 2500 Euro ist dieser bereits ab 158 Euro Gesamtprämie zu haben.

Stephan Scoppetta

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