Erfolgsgeschichte: Eine Annäherung
Bitpanda feierte kürzlich sein 10-jähriges Jubiläum und hat in diesen zehn Jahren mehr erreicht als nur den eigenen Unternehmenserfolg. Was ist Ihnen aus diesen zehn Jahren besonders wichtig?
Martin Beranek: Bitpanda wurde gegründet, um den Zugang zu Investitionen zu erleichtern und Menschen die Kontrolle über ihre Finanzen zu geben. In diesen 10 Jahren war es uns wichtig, das Thema in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und einfaches Investieren für alle Europäer zu ermöglichen. Krypto ist erwachsen geworden, wird in Europa nun reguliert und von einer Vielzahl von Investoren akzeptiert. Ich bin stolz auf die Entwicklung der Branche und von Bitpanda. Wir sind Marktführer in Europa mit 5 Millionen Kunden.
Nicht nur die Werte von Kryptowährungen sind teilweise volatil, sondern auch deren allgemeine Beurteilungen. Hier scheint sich in letzter Zeit jedoch einiges stabilisiert zu haben?
Der Markt ist reguliert – das schafft mehr Sicherheit für Investoren. Die Entwicklung des Marktes und die Verknüpfung mit dem Finanzmarkt, insbesondere in den USA, haben dazu geführt, dass immer mehr klassische Investoren und Kapital aus der Finanzwelt in Kryptowährungen fließen. Dieses Vertrauen stärkt die Verknüpfung zwischen Investments in Kryptowährungen und der Finanzwelt. Der Bitcoin-Kurs und die Entwicklungen in der klassischen Finanzwelt haben sich in ihren Bewegungen angenähert. Für traditionelle Anleger ist es eine neue Anlageklasse mit interessanten Aspekten und durch die Regulierung entsteht mehr Sicherheit. In Österreich haben 18 % der Bevölkerung bereits in Kryptowährungen investiert, bei den Millennials sind es sogar 28 %.
Bitpanda steht für Kryptowährungen, ist aber ganz allgemein ein Tool für einen Investments, etwa in Aktien und ETFs. Im Fokus steht die Zugänglichkeit?
Es ist uns bei Bitpanda immer wichtig, den Zugang zu Investments zu erleichtern, und Krypto ist unser stärkster Bereich. Wir bieten über 450 Coins an, die gehandelt werden können. Wir sind Marktführer im regulierten Markt in Europa und auch bei der Vielfalt. Neben Kryptowährungen bieten wir auch Rohstoffe an, um den Kunden verschiedene Möglichkeiten zu bieten – sei es langfristig mit einem Sparplan oder als Daily Trader.
2014 gab es nur wenige Möglichkeiten, Bitcoin zu kaufen – das war der Grund für unsere Gründung. Wir sind groß geworden und bieten nun vielfältige Investitionsmöglichkeiten an. Der Fokus bleibt auf Krypto. Bitpanda ist ein Broker, und die Wallet ist auf Wunsch in den Account integriert, ein Benutzername und Passwort reichen aus. Der Kunde kann seine Coins in einer eigenen Wallet verwahren oder bei Bitpanda belassen.
Welche Ziele gibt es für die nächsten zehn Jahre?
Wir blicken in die Zukunft und haben große Ziele für die kommenden Jahre. Ein zentraler Punkt ist die Regulierung in Europa mit einheitlichen Standards, die den Markt auch für andere Unternehmen öffnen wird. Wir wollen unsere Marktführerschaft verteidigen und ausbauen. Zudem wollen wir das Portfolio für unsere Kunden erweitern und Security Tokens anbieten, beispielsweise Steelcoin aus Österreich als neue Assetklasse. Wir streben an, den nächsten Schritt zu machen, um das Investieren noch einfacher zu gestalten. In Zukunft werden wir auch Real Stocks und noch mehr Kryptowährungen anbieten.
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