Wie die Kreuzfahrt dem Klimawandel begegnet

Die „Costa Smeralda“ liegt neben einer Fähre im Hafen von Genua.
In der Vergangenheit gerieten Reedereien in die Kritik, die Umwelt zu belasten. Die neuen Schiffe beweisen, wie nachhaltig Kreuzfahrten sein können.
Gäste sitzen an der Bar im „Spazio Bollicine Ferrari“ und genießen ein Glas Wein.

Die Costa Smeralda ist das neue Flagschiff der italienischen Costa Gruppe. Sie besticht mit noch schickerem Design, noch aufregenderen Shows – und vor allem: mit noch mehr Maßnahmen für nachhaltiges Reisen, denn sie wurde als reisende „Smart City“ entworfen.

Ein Kreuzfahrtschiff fährt bei Sonnenuntergang auf dem Meer.

Sauberster fossiler Brennstoff der Welt

Die Costa Smeralda ist das erste Schiff der Reederei, das auf See und im Hafen mit verflüssigtem Erdgas betrieben wird: LNG, Liquefied Natural Gas, ist der sauberste fossile Brennstoff der Welt und markiert einen Wandel im Kreuzfahrtsektor. Schwefeldioxidemissionen und Partikel werden mit diesem Treibstoff nahezu eliminiert (95-100 Prozent), der Ausstoß an Stickoxid wird um 85 Prozent gesenkt, der von CO2 um bis zu 20 Prozent.

Bis 2020 will Costa die CO2-Emissionen der Flotte um 40 Prozent reduzieren und bis 2023 fünf Schiffe mit der innovativen Technologie betreiben.

Umfassendes Nachhaltigkeitskonzept

Costa beschränkt seine Bemühungen aber nicht auf den Antrieb, sondern hat alle Bereiche an Bord geprüft. Mit folgenden Ergebnissen:

  • Energieeinsparung: Dazu zählt die angepasste Form des Schiffrumpfes, um 360 Grad drehbare Elektroantriebsmotoren für leichteres Manövrieren und eine innovative Technik für alle Bordservices. Motoren, Pumpen und Ventilatoren arbeiten höchst effizient, außerdem wird die Restwärme in den Küchen und von den Motoren genutzt.
  • Die Costa Smeralda verfügt sogar über eine moderne Entsalzungsanlage, mit der Meerwasser aufbereitet wird. In der Wäscherei und bei den Strahlarmaturen und Duschen werden zwischen 30 und 50 Prozent Wasser eingespart.
Eine Frau betritt einen Pool mit hängenden Korbsesseln, während ein Mann im Wasser steht.
  • Abfallmanagement und Recycling: 100 Prozent der Abfälle an Bord werden sortiert – deutlich mehr als der sortierfreudigsten Hauptstadt Europas Ljubljana, wo 68 Prozent der Abfälle getrennt werden. Einwegkunststoffe wie Trinkhalme, Besteck und Becher sowie Einwegverpackungen für Zuckerbeutel oder Kosmetika werden schrittweise von den Costa-Schiffen verbannt. So sollen bis 2020 jährlich 50 Tonnen an Kunststoff eingespart werden.
  • Auch bei den Lebensmitteln soll weniger verschwendet werden: Von der Zubereitung der Mahlzeiten über die direkte Beteiligung der Gäste (am Buffet als auch in Kochkursen) bis hin zur Unterstützung von Gemeinschafts- und Schulküchen in Afrika dreht Costa mit dem Programm 4GoodFood an allen Rädchen, um Lebensmittelabfälle einzudämmen.
Mehrere Köche bereiten Speisen in einer modernen Küche zu.
  • Eine weitere Säule für mehr Nachhaltigkeit ist bei Costa von sozialer Natur: Mit der Adagio-Tour will das Unternehmen Urlaub für alle zugänglich machen. Gäste mit eingeschränkter Mobilität – dazu zählen Menschen mit motorischen Behinderungen, Verletzungen, aber auch ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen – können Gruppenausflüge an den angefahrenen Destinationen unternehmen.

Erleben Sie es selbst

Die Costa Smeralda ist im Dezember 2019 erstmals in See gestochen. Hier kommen Sie zu den aktuellen Angeboten. Erleben Sie selbst die neue Ära von Kreuzfahrten!

Ein Kreuzfahrtschiff liegt nachts im Hafen einer beleuchteten Stadt.
Eine Gruppe von Menschen genießt eine Kreuzfahrt mit Costa unter einem gelben Sonnenschirm.

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