10 aktuelle Trends aus dem Hausbau

10 aktuelle Trends aus dem Hausbau
Wir stellen Ihnen in diesem Artikel 10 aktuelle Trends vor, die beim Hausbau in Österreich derzeit besonders beliebt sind.

Insbesondere in den vergangenen Jahren haben sich aufgrund steigender Anforderungen immer mehr neue Trends beim Hausbau entwickelt. Denn Menschen verbringen heutzutage weitaus mehr Zeit im eigenen Haus als zuvor. Das kann viele Gründe haben, doch vor allem der Trend zum Home-Office scheint dabei eine große Rolle zu spielen. Hinzu kommen alle möglichen neuen Technologien, angefangen beim Internet hin zu smarten Geräten, die den Wohnkomfort noch weiter steigern.

Diese Entwicklung betrifft vor allem Mitteleuropa bzw. den DACH-Raum, also Deutschland, Österreich und die Schweiz. Denn die Rahmenbedingungen sind oftmals ähnlich im Hinblick auf Bauland und Baukosten. Wer noch unentschlossen ist und den eigenen Hausbau lieber abwarten möchte, kann auf Rentola Österreich attraktive Objekte zur Miete finden. Auf diese Weise lässt sich auch das notwendige Eigenkapital für das spätere Eigenheim ansparen.

1. Zweifamilien- und Doppelhäuser immer beliebter

Aufgrund der steigenden Kosten, sowohl beim Baugrund, dem Hausbau als auch bei der Finanzierung, erfreuen sich Doppelhäuser einer immer größeren Beliebtheit. Denn die Gesamtkosten sind in diesem Fall weitaus geringer als beim klassischen Einfamilienhaus. Hausbauer teilen sich nämlich viele Kosten und profitieren von besseren Skaleneffekten, so zum Beispiel bei den Grundstückskosten, Material-Lieferungen und auch bei den anfallenden Arbeitsstunden.

Selbst Hersteller von Fertighäusern reagieren bereits zunehmend auf diesen Trend und bieten entsprechende Lösungen an. Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass die klassische Doppelgarage oft durch eine Einzelgarage ersetzt wird. Hierbei spielt die Anbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln eine tragende Rolle und viele junge Familien verzichten auf den Zweitwagen. Da viele Menschen heute auch öfter von Zuhause aus arbeiten können, wird sich dieser Trend womöglich noch verstärken.

2. Fertighäuser aus nachhaltigem Holz im Trend

Nachhaltigkeit spielt heutzutage vor allem bei jüngeren Menschen eine wichtige Rolle. Dieser Trend spiegelt sich auch im Hausbau entsprechend wider, denn nachhaltige Baustoffe sind ausgesprochen beliebt. Früher galt Holz oft als minderwertig und weniger langlebig, heute sind moderne Holzbauweisen jedoch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Fassade selbst ist bei Fertighäusern dennoch verputzt, von außen sieht man den Holzunterbau also eher selten.

Doch die Vorteile dieser Bauart liegen klar auf der Hand: Bewohner profitieren von einem angenehmeren Raumklima, das ganz ohne Schadstoffe auskommt. Zudem können Wände und Decken aus Holz überschüssige Feuchtigkeit besser aufnehmen und an trockenen Tagen auch wieder besser abgeben. Mit dem richtigen Einsatz ökologischer Dämmstoffe lässt sich auf diese Weise besonders im Winter ein wohliges Raumklima schaffen, das selbst im Betonbau nur schwer zu erreichen ist.

3. Wohnfläche steigt weiter an

Obwohl Baugrund und Baukosten heute so teuer sind wie nie zuvor, gibt es eine klare Tendenz zu immer größeren Wohnflächen. Das liegt an den steigenden Anforderungen und dem Trend zu offenen Bauweisen, die mit mehr Nutzflächen einhergehen. Ob separates Home-Office, offene Wohnküche oder ein anliegender Wintergarten. Das alles treibt die Wohnfläche letztlich in die Höhe, um den Bedürfnissen junger Familien heute besser gerecht werden zu können.

Während in vergangenen Zeiten das klassische Einfamilienhaus rund 140 Quadratmeter hatte, sind vor allem Neubauten mit 170 Quadratmetern derzeit voll im Trend. Der Fußabdruck des Hauses muss dabei jedoch aus den zuvor genannten Gründen nicht immer ansteigen. Das bedeutet, mit einem intelligenten Design und einer vorausschauenden Planung kann deutlich mehr Wohnraum entstehen, ohne dabei den notwendigen Baugrund ausweiten zu müssen.

4. Home-Office als Anbau oder im Garten

Aufgrund der Pandemie mussten viele Menschen von Zuhause aus arbeiten, sofern das berufsbedingt möglich war. Doch auch nachdem alle Beschränkungen gefallen sind, erfreut sich das Arbeitsmodell Home-Office nach wie vor einer hohen Beliebtheit. Ein produktiver Arbeitstag gelingt meistens jedoch am besten, wenn es eine klare Trennung zwischen dem Wohn- und dem Arbeitsbereich gibt. Deswegen sind Anbauten derzeit voll im Trend, um optimale Arbeitsbedingungen schaffen zu können.

Viele Hausbesitzer entscheiden sich für den Anbau eines kleinen Büros, das direkt ans Haus grenzt und dieses sogar optisch aufwerten kann. Andere bevorzugen hingegen einen komplett separierten Raum am Rand des eigenen Gartens. Diese lassen sich oft schnell und einfach aufstellen, Anbieter gibt es mittlerweile viele. In manchen Fällen bedarf es einer zusätzlichen Baugenehmigung, die aber in der Regel ebenfalls problemlos einzuholen ist. Das Home-Office als Anbau oder im Garten ist eine beliebte Alternative zum Gang ins Firmenbüro.

5. Offene Flächen und Barrierefreiheit

Offene Küchen liegen schon seit jeher im Trend und gehören bei den meisten Neubauten bereits zum Standard. Doch viele Menschen gehen sogar noch weiter und setzen beispielsweise auf eine offene Galerie zwischen Eingangs- und Wohnbereich. Solche Wohnkonzepte vermitteln eine besonders einladende Atmosphäre und helfen dabei, moderne Akzente zu setzen. Blick versperrende Wände erscheinen den meisten Menschen eher altmodisch und verschlossen.

Es ist auch vor allem der Trend zum barrierefreien Wohnen, der diese Entwicklung noch weiter unterstützt. Unnötige Hindernisse gehören der Vergangenheit an und die offene Bauweise eignet sich auch im Alter dazu, problemlos alle Bereiche erreichen zu können. Schließlich planen viele Hausbauer bis zum Lebensende im Eigenheim wohnen zu bleiben, offene Flächen schaffen genau dafür die besten Voraussetzungen.

6. Faltwände oder Schiebetüren als Kompromiss

Aus dem Trend zu offenen Flächen zeichnet sich auch zunehmend eine weitere Neuheit ab, und zwar faltbare Trennwände und praktische Schiebetüren. Diese vereinen den Vorteil eines offenen Raums mit der einfachen Möglichkeit, bei Bedarf den Raum abzutrennen. Dadurch lässt sich dann beispielsweise Privatsphäre schaffen oder die Lautstärke reduzieren. Oder die Wohnküche kann kurzzeitig abgeschlossen werden, um die Geruchsbildung im Wohnzimmer zu minimieren.

Das alles trägt vor allem zur Flexibilität bei, ohne dabei dauerhaft auf Zwischenwände setzen zu müssen. Bei modernen Designs geht nicht einmal der Platz verloren, weil die Faltwand sich auf eine kompakte Größe zusammenklappen lässt. Wer also auf offene Flächen im Haus setzen möchte, kann mit diesen intelligenten Lösungen auch noch einige Nachteile davon wieder wettmachen.

7. Energiesparende Fensterplatzierung

Aufgrund der steigenden Energiekosten und den höheren Anforderungen an Nachhaltigkeit spielt auch die kluge Platzierung von großen und kleinen Fenstern eine immer wichtigere Rolle. Heute zählen also nicht nur optische Aspekte, sondern auch, wie sich ein Fenster auf den Energiebedarf auswirkt. Ein Fenster kann nämlich dabei helfen, im Winter das Haus schneller zu heizen. Es kann aber auch genau die gegenteilige Wirkung erzielen, sofern es nicht richtig platziert ist.

So bieten sich für Häuser mit südlicher Ausrichtung auch große Fenster an, die aufgrund der Sonneneinstrahlung am Morgen für zusätzliche Wärmeentwicklung sorgen. Richtung Norden sind eher kleine Fenster empfehlenswert, um den Wärmeverlust zu minimieren. Dabei müssen Hausbesitzer natürlich auch noch nach den eigenen Vorlieben abwägen, um letztlich einen ansprechenden Kompromiss zu finden. Ebenso sind kleinere Fenster meistens etwas günstiger beim Hausbau.

8. Trend zum vernetzten Smart Home

Das Internet der Dinge gewinnt ebenfalls an Bedeutung, vor allem bei jungen und technikaffinen Menschen. Dabei kommunizieren alle möglichen Haushaltsgeräte über das Internet und lassen sich dadurch sogar fernsteuern. Es gibt mittlerweile unzählige Kategorien und Anbieter, die sich umfassend der weiteren Entwicklung dieser Technologie widmen. Ob Amazon, Google oder Apple, sie alle möchten dank smarter Steuerungsgeräte in diesem zukunftsorientierten Bereich Fuß fassen.

So lässt sich heutzutage praktisch das ganze Haus über das Internet steuern. Das klassische Beispiel hierfür ist eine schicke Beleuchtung, doch auch Heizungen, Klimaanlagen, Fernseher und Kaffeemaschinen sind heute gut vernetzt. Das hat viele praktische Vorteile, zum Beispiel, um Tagesroutinen einstellen zu können. Dann gehen alle Lichter nach Mitternacht aus und die Heizung reguliert die Temperatur in dieser Zeit um zwei bis drei Grad nach unten. Es kann also eine ideale Unterstützung sein, um nachhaltig zu wohnen.

9. Größere Badezimmer mit mehr Komfort

Was anfangs noch besonders bei den Küchen vorgelebt wurde, weitet sich jetzt auch auf das Badezimmer aus. Der zusätzliche Platz soll den Komfort steigern und die einst kleinen Nasszellen zu wahren Wohlfühloasen im Haus verwandeln. Dem Badezimmer kommt also mehr Bedeutung zu, sowohl beim Platz als auch bei der Ausstattung. Hausbauer nehmen dafür auch gerne etwas mehr Geld in die Hand und sparen dann lieber in anderen Bereichen.

So verleihen frei stehende Badewannen dem Raum einen gewissen Charme und versprühen sogar ein wenig Luxus. Große Duschkammern mit Regendusche sind heutzutage nicht mehr nur in den USA beliebt, sondern auch immer häufiger in Österreich zu finden. Abgerundet wird dies durch an der Wand angebrachte Armaturen, die das Badezimmer noch eindrucksvoller machen. Vielleicht ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die moderne japanische Toilette auch bei uns Einzug findet. Das würde eigentlich schon heute zum vernetzten und digitalen Haus bestens passen.

10. Integrierte Lüftungssystem für besseres Raumklima

Früher war es völlig normal, zur Belüftung hin und wieder die Fenster zu öffnen. Im Winter ist das bei guter Isolierung sogar eine wichtige Bedingung, um die Luftfeuchtigkeit zu senken und Schimmelbildung zu verhindern. Doch selbst beim klugen Stoßlüften geht einiges an Energie verloren, zudem ist es oft gar nicht möglich, ausreichend zu lüften. Nicht selten bildet sich über Nacht viel Wasser auf dem Fensterrahmen, das man überhaupt erst am nächsten Morgen entfernen kann. Zudem kann die Luft schnell stickig werden und die Schlafqualität negativ beeinflussen.

Moderne Belüftungssysteme sollen genau diese Probleme lösen. In modernen Bauten und Passivhäusern gehört dieses Konzept eigentlich schon zum Standard, weil es einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leistet. Das integrierte Lüftungssystem kann Frischluft zuführen und durch einen Wärmetauscher dabei sogar die verlorene Energie zurückgewinnen. Das alles trägt dazu bei, sowohl das Raumklima zu verbessern als auch die Heizkosten zu senken.