Zwangsräumung bei Copa-Cagrana-Pächter Weber
Generalpächter Norbert Weber spricht von einem "Einbruch", den er bei der Staatsanwaltschaft anzeigt. Tatsächlich wurde sein Büro auf der Copa Cagrana am Montag im Auftrag der MA45 zwangsgeräumt. In den kommenden Tagen soll es komplett abgerissen werden, der Bauzaun steht bereits.
Es handelt sich um den Firmensitz der Boardwalk GmbH, dessen Chef und einziger Mitarbeiter der umstrittene Generalpächter Norbert Weber ist. Es war im letzten noch stehenden Rest des einst abgebrannten Schuh-Ski-Gebäudes untergebracht. Übrig wird nur ein kleiner Fahrradverleiher bleiben, dessen Geschäft aber spätestens 2017 abgerissen werden dürfte.
600.000 Euro Verlust
Der Pächter setzt seine Hoffnung noch auf mehrere Klagen, die gegen die Stadt laufen. Doch bei den bisherigen Verfahren hat er meist durch die Finger geschaut. Auch der Plan, heuer mit einem Gastro-Autobus aufzufahren und die Copa mit fahrendem Essen zu bewirten, steht bisher unter keinem guten Stern. Weber: "Die Stadt hat mir bereits mitgeteilt, dass ich keine Betriebsgenehmigung bekommen werde. Das sind Methoden, wie in Russland."
Neues Copa-Konzept
Am Donnerstag wird Stadträtin Ulli Sima ihr neues Konzept für die Copa vorstellen; der Sieger des Ideen-Wettbewerbes soll präsentiert werden. Die Grüne-Klubobfrau der Donaustadt, Heidi Sequenz, fordert bei der Neuaufstellung der Copa Cagrana endlich Mitspracherechte für die Anwohner. Diese erfuhren bisher alles aus der Zeitung. Sequenz hofft, dass die neue Copa besser wird als die teueren Prunk-Restaurants: "Die sind ein vollkommener Verhau."
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