Zugunglück in Wien: Mehrere Verletzte
Eine Zug-Kollision in Wien-Floridsdorf ist am späten Montagnachmittag vergleichsweise glimpflich ausgegangen. Sie hat aber große Auswirkungen für den öffentlichen Verkehr in der Bundeshauptstadt in Richtung Norden bzw. von dort kommend gehabt. Laut Informationen der ÖBB wurden vier Personen leicht verletzt. Die Strecke zwischen den Stationen Floridsdorf und Siemensstraße war unterbrochen.
Zwischen dem Bahnhof Floridsdorf und der Station Siemensstraße kollidierte im Bereich Angerer Straße eine nicht besetzte Doppelstock-Garnitur bei Verschubarbeiten seitlich mit einer S-Bahn-Garnitur. Laut ÖBB-Sprecher Thomas Pascher gab es zur Ursache für den Unfall noch keine gesicherten Informationen. Die beiden Züge entgleisten teilweise.
Die Wiener Berufsrettung hatte zunächst von drei Leichtverletzten gesprochen. Zwei weibliche Fahrgäste hätten Prellungen erlitten, ein Jugendlicher klagte über Bauchschmerzen, gab Rettungssprecherin Corina Had bekannt.
Rund 60 Personen wurden von den Einsatzkräften aus der S-Bahn-Garnitur geborgen, berichtete der Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Gerald Schimpf. Die Kollision dürfte sich im Bereich einer Verschneidung von Geleisen ereignet haben. Die Feuerwehr beendete nach 18.30 Uhr ihren Einsatz, die ÖBB waren danach bemüht, die beschädigten Garnituren möglichst rasch von den Geleisen zu bekommen.
Aufräumarbeiten bis Dienstagabend
Die Aufräumarbeiten nach dem Zugunfall in Wien-Floridsdorf werden noch bis Dienstagabend dauern. Für den Pendlerverkehr am Dienstagmorgen werden die von der Sperre zwischen Siemensstraße und Floridsdorf betroffenen Züge daher umgeleitet, um einen Umstieg zu den U-Bahnen U2, U3 und U1 zu ermöglichen, wie ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder am Montag der APA sagte.
Demnach werden die Regionalexpress-Züge (REX) aus bzw. nach Laa an der Thaya und Bernhardsthal über Stadlau (U2), Simmering (U3) und Wien Hauptbahnhof (U1) geführt. Die S-Bahnen von bzw. nach Gänserndorf sowie Wolkersdorf enden/beginnen in Leopoldau (U1). Laut ÖBB kann es zu Ausfällen bei einzelnen S-Bahn-Verbindungen kommen. Informationen gibt es über die Monitore an den Bahnhöfen und die Kundenhotline (05/1717).
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