Schurli und die Altwiener Wurst

Schurli und die Altwiener Wurst
Georg Leitenbauer, auch Schurli genannt, bringt die ursprünglichen „Frankfurter“ dorthin zurück, wo sie erfunden wurden. Und Bitzinger steht wieder richtig

Neuerdings stehen in der Neubaugasse – bei der Erhöhung zwischen der Neustift- und der Burggasse – Menschentrauben vor einem Feinkostgeschäft.

Es wird gelacht, getratscht, gegessen und getrunken – eine Art österreichischer Aperitivo, auch untertags. So mancher beißt in einen „Frankfurter“.

„Sie heißt aber Altwiener Lahner Wurst und ist der Urahne des länglichen Fleischprodukts, das bei uns Frankfurter heißt und das der Rest der Welt Wiener nennt“, sagt der Salzburger Georg Leitenbauer, der von seinen Kunden liebevoll „Schurli“ genannt wird. Er eröffnete vor wenigen Wochen den „Leitenbauer“. „Die Wurst wurde sogar hier im 7. Bezirk erfunden“, erzählt er.

Schurli und die Altwiener Wurst

Neubaugasse 71

Georg Leitenbauer hat zwischen Burggasse und Neustiftgasse einen neuen Treffpunkt für das Grätzel geschaffen.

Schurli und die Altwiener Wurst

Liebevolle Auslage

In der Neubaugsse 71 findet man Würstel in der Auslage, alte Schneidemaschinen und so diverse Flaschen. 

Schurli und die Altwiener Wurst

Ausgewählte Würstel

Bei dem Feinkostladen gibt es ausgewählte Würstel von Produzenten und Lieferanten aus der Spitzengastronomie.

Schurli und die Altwiener Wurst

Wurst und Käse

An der Theke gibt es Wurst und Käse zum Mitnehmen oder dort genießen.

Schurli und die Altwiener Wurst

Käsevariationen

Käsesorten aller Art, aber auch vegane Blutwurst von Blutwurstweltmeister Markus Dormayer.

Schurli und die Altwiener Wurst

Mit Liebe

Georg Leitenbauer wird von seinen Kunden liebevoll "Schurli" genannt.

Schurli und die Altwiener Wurst

Detailverliebt

In seinem Laden gibt es viele liebevolle Details: Etwa auch auf der Toilette steht ein altes Radio-Gerät, welches sich mit dem Lichtschalter ein- und ausschalten lässt-

Schurli und die Altwiener Wurst

Cabanossi in allen Größen

Bei Leitenbauer sind vor allem die Cabanossi bei Kunden sehr beliebt. 

Weltbürgerliche Wurst

Die Geschichte besagt, dass Johann Georg Lahner um 1804, nach seiner Ausbildung in Frankfurt, nach Wien kam und hier eine Fleischerei eröffnete. Ecke Kaiserstraße/ Neustiftgasse erinnert eine Gedenktafel daran. In Frankfurt durfte er nur Schwein in die Wurst geben. Das war damals gesetzlich so verankert. In Wien konnte er jedoch Fleischsorten mischen.

➤ Mehr dazu hier: Warum heißen Wiener Würstel bei uns Frankfurter

Namensfindung
Johann Georg Lahner kam von Frankfurt nach  Wien. Darum sind sie international als Wiener Würstel bekannt. Nur bei uns heißen sie Frankfurter

Geburtsstunde
Lahner mischte anders als üblich Schweine- und Rindfleisch, auch neue Gewürze kamen hinzu. Am 15. Mai 1805 wurden die Würstel erstmals verkauft

Des Kaisers Leibspeise 
Nach einer Verkostung erklärte Kaiser Franz I. die Würstel zu seiner Lieblingsspeise, was ihnen zum Durchbruch verhalf

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