Verwandlung: Neues Leben auf alten Gründen

Verwandlung: Neues Leben auf alten Gründen
Auf Wiens historischen Gründen entsteht neues Leben. Da, wo einmal ein Bahnhof, ein Gaswerk oder ein Spital waren, werden neue Wohn- und Lebenskonzepte verwirklicht.

Dort, wo einst jahrzehntelang in Wien Zuckerbrause und Limonade abgefüllt wurde, wächst heute ein Dschungel. Aber nicht in der Art, wie man es sich vielleicht vorstellen würde. Die sogenannte Biotope-City oder „Gartenstadt“, die auf den Gründen des ehemaligen Coca-Cola-Areals entsteht, ist ein Vorzeigebeispiel ökologischen Bauens und Wohnens bei der Wienerberg-City. Rund 1000 Wohnungen entstehen in dem Kooperationsprojekt von Arwag, Gesiba, Wien Süd, Österreichischem Siedlungswerk (ÖSW) und etlichen gewerblichen Bauträgern.

Geplant sind Gartenflächen mit bereits groß angewachsenen Bäumen (Stammdurchmesser 30 Zentimeter), Gärten in den Innenhöfen und auf dem Dach, begrünte Fassaden mit Veitschi und Glyzinien sowie Loggias und Balkone mit baulich integrierten Pflanzentrögen, wie dies Harry Glück bereits in Alt-Erlaa in den Siebzigerjahren umgesetzt hatte.

Auch im Wohnbau werden bislang nicht erprobte Ideen umgesetzt, etwa sogenannte Rain-Gardens: Während sie bei Trockenheit grüne Wiese sind, dienen sie bei starken Regenfällen als Auffang- und Sickerflächen. Auf diese Weise wird der Wasserabfluss reduziert und zusätzlich auch das städtische Kanalnetz entlastet.

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