Wilhelminenspital in Wien: Pfleger stahl 6.500 Euro von Patienten

Wilhelminenspital in Wien: Pfleger stahl 6.500 Euro von Patienten
Die Polizei stellte den mutmaßlichen Täter mit einer Diebesfalle. Der 25-Jährige wurde entlassen.

Ein Mitarbeiter des Wilhelminenspitals in Wien-Ottakring bestahl im Zeitraum von 2018 bis 2019 mehrere Patienten und erbeutete dabei 6.500 Euro. Er soll Bargeld und Schmuck entwendet haben. Die Polizei wurde von anderen Mitarbeitern des Spitals verständigt und stellte den 25-jährigen Mann mit einer Diebesfalle.

Die Beamten legten am 13. März präpariertes Geld aus und kontrollierten anschließend die Angestellten. "Die Scheine waren nach nicht einmal 24 Stunden weg", sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die Falle wurde vom Landeskriminalamt mit einem Mittel versehen, somit konnten die Scheine wiedererkannt und Spuren auf den Händen mehrere Tage nachgewiesen werden. Bei dem Pfleger fanden sie schließlich die Geldscheine in der Geldtasche und eindeutige Spuren an seinen Händen.

Pfleger gekündigt

Dem Beschuldigten konnten 28 ähnliche Fälle nachgewiesen werden. Laut Maierhofer deutete die Vorgehensweise des Pflegers und seine Dienstzeiten darauf hin. Teilweise soll er den schlechten Gesundheitszustand von Patienten ausgenutzt haben und auch Spindschlüssel widerrechtlich benutzt haben.

Der 25-jährige Österreicher ist teilweise geständig: Diesen Diebstahl und zwei weitere in der selben Nacht gab er zu. Er wurde laut Maierhofer auf freiem Fuß angezeigt und vom Krankenhaus entlassen.

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