Wiental-Steg: Nach sechs Jahren Namensstreit ist Lösung in Sicht

Regenbogensteg, Freundschaftsteg oder die Benennung nach Architektin Zimbler: Diese Ideen scheiterten
Margareten und Mariahilf konnten sich bisher nicht einigen. Ein neuer Vorstoß sieht Friederike Mayröcker als Namenspatronin vor.

Der 5. und der 6. Bezirk konnten sich bis jetzt nicht einigen, wie der Wiental-Steg, der seit 2015 beide Bezirke verbindet, heißen soll. Jetzt steht aber doch noch eine gemeinsame Lösung im Raum.

Die ÖVP Mariahilf wird in der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstag einen Antrag einbringen, den Steg nach der im Juni verstorbenen Literatin Friederike Mayröcker zu benennen. „Der Steg wäre ein würdevoller Ort, um ihr Andenken in zwei Bezirken zu pflegen“, sagt Klubobmann Gerhard Hammerer (ÖVP).

Das könnte aus zwei Gründen Erfolg haben: Der bisherige Namensvorschlag „Freundschaftssteg“ aus Margareten scheiterte an einem Beschluss aus Mariahilf, wonach neue Verkehrsflächen nach Frauen benannt werden sollen.

Ein Trauerjahr üblich

Zudem gab es in Margareten bereits seit Anfang Juni einen einstimmig angenommenen Resolutionsantrag von Links, um Mayröcker mit einem Straßennamen zu ehren.

Wermutstropfen: In Wien sind Benennungen erst ein Jahr nach dem Tod einer Person üblich. Aber auf ein Jahr mehr oder weniger kommt es wohl auch nicht mehr an. 

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