"Wiener Wohnen" wehrt sich gegen Fake im Netz

"Wiener Wohnen" lässt den Urheber der Fälschung ausforschen.
Der Aufruf, Schweinefleisch nur noch bei geschlossenen Fenstern zuzubereiten, ist eine Fälschung. Wiener Wohnen ergreift Rechtsmittel.

In lupenreinem Amtsdeutsch und versehen mit dem Briefkopf von „Wiener Wohnen“ – so kommt ein dubioses Schreiben daher, das seit Tagen auf Facebook kursiert und an die Mieter der Stadt Wien gerichtet ist.

"Wiener Wohnen" wehrt sich gegen Fake im Netz
Darin werden die Bewohner aufgefordert, auf andersgläubige Nachbarn Rücksicht zu nehmen und im Sinne eines „verständnisvollen und toleranten Miteinanders“ bei der Zubereitung von Schweinefleisch die Fenster geschlossen zu halten. Die vermeintlich offizielle Mitteilung ist allerdings eine plumpe Fälschung.

Konsequenzen drohen

So mancher Facebook-User mag den Inhalt vielleicht originell finden, bei der Stadt Wien erachtet man den Zwietracht säenden Fake aber nicht als sonderlich lustig – zumal er in sozialen Medien vielfach geteilt wurde. Deshalb kursiert nun die Antwort ebenfalls im Netz.

„Dieses Schreiben wurde weder von Wiener Wohnen verfasst, noch identifiziert sich Wiener Wohnen in irgendeiner Weise mit dessen Inhalt“, ist da zu lesen. Über der Ursprungsmeldung prangt in roten Großbuchstaben das englische Wort „FAKE“ (Fälschung; Anm.)

Darüber hinaus sollen der oder die Urheber der vorgetäuschten Amtsmitteilung ausgeforscht und zur Verantwortung gezogen werden. Gegebenenfalls will man zudem rechtliche Maßnahmen gegen den bzw. die Verfasser ergreifen, bestätigt eine Unternehmenssprecherin.

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