Wiener SPÖ brütet in der Therme neue Ideen aus
Die erste SPÖ-Klubklausur mit dem neuen Parteichef Michael Ludwig startet heute, Donnerstag. Nach einer dreijährigen Auszeit findet sie dieses Jahr wieder wie gewohnt im Burgenland statt. Allerdings nicht mehr in Rust, sondern in der St. Martins Lodge im Seewinkel.
Traditionell wird die Tagung der Roten dafür genutzt, um Großprojekte für die kommenden Jahre anzukündigen. Zuletzt das neue Wiener Spitalskonzept, den Bau der U-Bahn-Linie U5 oder die Wiederaufnahme der Errichtung von Gemeindewohnungen.
Über die diesjährigen Highlights hüllt man sich noch in Schweigen. Spekuliert wird, dass die von Ludwig schon länger angekündigte Ausweitung des Wien-Bonus präsentiert wird. Zum Beispiel könnten Unternehmen aus Wien und dem Umland bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen bevorzugt werden.
Bekannt ist schon die Gästeliste: Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird am ersten Tag dabei sein, Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner wird dann am Freitag eine Ansprache halten. Ihr Auftritt wird mit Spannung erwartet, gab es doch zuletzt Diskrepanzen zwischen ihr, Ludwig und Doskozil zu den Themen Sicherungshaft und IS-Rückkehrer.
Umfragen
Mit aktuellen Umfragen will die Wiener SPÖ indes Zuversicht verbreiten: Wäre am Sonntag Nationalratswahl, kämen die Roten in der Bundeshauptstadt auf 35 Prozent. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zu 2017. Die ÖVP legt freilich von 21,6 auf 23 Prozent zu, die FPÖ verliert ähnlich viel und kommt auf 20 Prozent. Deutlich legen die Neos (von 6,5 auf 10 Prozent) und die Grünen (von 5,9 auf 8 Prozent) zu.
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