Wiener Linien wollen zu „greener“ Linien werden

Wiener Linien wollen zu „greener“ Linien werden
2020 soll das Jahr der Öko-Busse werden. Die Verkehrsbetriebe investieren 386 Millionen Euro.

Es läuft bei den Wiener Linien: Erneut konnte ein Plus von 30.000 Jahreskartenbesitzern verbucht werden. Insgesamt sind in Wien 852.000 Menschen mit der Öffi-Karte unterwegs. Das bedeutet, dass es in der Stadt vier Mal so viele Jahreskarten gibt wie in Wien gemeldete Autos. „Wer sich für ein Wiener-Linien-Ticket entscheidet und auf das Auto verzichtet, spart jährlich 1,5 Tonnen klimaschädliches CO2“, freut sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Um diesen grünen Trend fortzusetzen, wollen die Verkehrsbetriebe noch mehr E-Busse in den Verkehr bringen. Aktuell sorgen 414 Euro-6-Busse und 12 E-Busse sowie zwei autonome E-Busse dafür, dass die 200 Millionen Fahrgäste ans Ziel kommen. Durch die modernisierte Busflotte konnten 44 Prozent CO2 eingespart werden.

Wasserstoff im Test

Neben E-Antrieben sollen auch Wasserstoff-Busse getestet werden. Konkret werden auf der Linie 39A zwischen Sievering und Heiligenstadt ab Juni 12-Meter-Wasserstoff-Busse unterwegs sein. Der Langfristige Plan ist, die Linie 39A bis 2023 komplett auf Busse mit Wasserstoffantrieb umzustellen. Bis 2027 sollen dann insgesamt 72-E-Busse und zehn Wasserstoff-Busse in der Stadt unterwegs sein.

Die Wiener Linien lassen sich diese Klima-Offensive viel kosten: 2020 sollen 52 Millionen Euro in die Anschaffung neuer Fahrzeuge investiert werden. Für die Modernisierung des U-Bahn-Netzes sind dieses Jahr 72 Millionen Euro eingeplant. Der U-Bahn Ausbau wird heuer 95 Millionen Euro kosten. Der Rest der 386 Millionen fließt in Modernisierungen. 

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