Wiener FPÖ schließt Fusion mit der Liste HC Strache aus

Die FPÖ dementiert Rücktrittsaufforderungen an Stadtparteichef Dominik Nepp.
Laut einem Medienbericht sehnt so mancher FPÖ-Funktionär die Rückkehr des Ex-Parteichefs herbei.

"Dominik Nepp hat nicht das Format zum Parteichef." Und: "Ich will nicht wissen, wie ein TV-Duell zwischen Heinz-Christian (Strache; Anm.) und Dominik ausgeht."

Solche Sätze sollen einem Bericht der Presse zufolge mittlerweile in der Wiener FPÖ zu hören sein. Im Rahmen einer Parteisitzung vor ein paar Wochen soll sogar der Rücktritt des blauen Stadtparteichefs gefordert worden sein. Entsprechende Pläne der parteiinternen Nepp-Gegner seien aber von der Bundespartei postwendend unterbunden worden.

Die Presse beruft sich bei der Geschichte auf ein FPÖ-Vorstandsmitglied. Seitens der Freiheitlichen wird die Geschichte aber vehement dementiert.

Wiener FPÖ schließt Fusion mit der Liste HC Strache aus

Die FPÖ dementiert Spekulationen um Straches Rückkehr.

"Kapitel Strache ist erledigt"

Und auch der zweite Teil des Presse-Berichts wird bestritten. Laut der Zeitung soll nämlich so mancher FPÖ-Funktionär aufgrund der verheerenden Umfragewerte der Partei bereits die Rückkehr Straches herbeisehnen. Bei den Blauen wird eine Fusion mit dem Team HC Strache offiziell aber ausgeschlossen.

FPÖ-Nepp zu Strache: "Na zum Glück haben wir Schlussstrich gezogen"

Eine Wiedervereinigung entspreche "vielleicht dem Wunsch des THC", weil man dort jetzt schon erkenne, "dass sie mit ihrer Kandidatur gegen die FPÖ keine Chance haben", heißt es aus der FPÖ auf KURIER-Anfrage. Das Kapitel Strache sei erledigt, die FPÖ sei das rot-weiß-rote Original.

Vergleich Strache vs. Nepp: Inhaltlich kaum Unterschiede

Dass es für die FPÖ bei der Wien-Wahl am 11. Oktober schwierig wird, bestreiten aber nicht einmal die eingefleischtesten Freiheitlichen. Die Blauen müssen infolge des Antritts ihres Ex-Parteichefs mit herben Verlusten rechnen. Laut Umfragen steht man aktuell bei etwa 10 Prozent. 2015 waren es noch 30,79.

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