Wiener City: Erste Details zu Fuzo-Befragung

Wiener City: Erste Details zu Fuzo-Befragung
Auch Nachtfahrverbot im Bäckerstraßen-Viertel als Option. Februar als Termin wahrscheinlich.

Nicht nur rund um die Mariahilfer Straße, auch in der Wiener City findet demnächst eine Umfrage zu einer möglichen neuen Fußgängerzone statt. Konkret wird überlegt, im Bäckerstraßen-Viertel eine solche einzurichten - da neue Lokale dort für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sorgen. Erste Details wurden nun fixiert. So kann etwa auch über ein mögliches Nachtfahrverbot abgestimmt werden.

Drei Fragen

Insgesamt wird es sogar drei Fragen geben, was auch rechtliche Gründe hat, wie eine Sprecherin von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) am Donnerstag betonte. Denn schon vor einigen Monaten war in der Bezirksvertretung beschlossen worden, ein Nachtfahrverbot zu erlassen. Jedoch: Das betroffene Grätzel rund um Bäckerstraße und Lugeck ist großteils als Wohnstraße gewidmet.

In einer solchen kann laut Rathaus-Juristen kein Nachtfahrverbot verhängt werden. Der Bezirk durfte die Pläne nicht umsetzen.

Nun sollen folgende Fragen gestellt werden:

- Fußgängerzone, ja oder nein?

- Nachtfahrverbot (mit Aufhebung der Wohnstraßenregelung), ja oder nein?

- Beibehaltung der jetzigen Wohnstraßenregelung, ja oder nein?

Teilnahmeberechtigt sind nicht nur Bewohner inklusive EU-Bürger, sondern auch Geschäftsleute, Gewerbetreibende und Gastronomen.

Befragung vermutlich im Februar

Die Umfrage wird im Bereich Schönlaterngasse, Sonnenfelsgasse, Köllnerhofgasse, Lugeck, Bäckerstraße, Essiggasse, Windhaaggasse und Dr.-Ignaz-Seipel-Platz stattfinden. Der Termin wurde noch nicht fixiert - wahrscheinlich wird die Befragung aber im Februar durchgeführt, hieß es.

"Für die Politik muss es objektive Entscheidungsgrundlagen geben. Dafür scheint die Befragung im Bäckerstraßen-Viertel ein geeignetes Instrument", erklärte Bezirksvorsteherin Stenzel in einer Mitteilung. Im Gegensatz zur Mariahilfer Straße, so betonte sie, sei man jedoch bestrebt, die Befragung "vor verkehrspolitisch einschneidenden Schritten und teuren Investitionen" abzuhalten.

Kommentare