Wiener Berufsrettung präsentierte neues Hightech-Simulationszentrum
Die Wiener Berufsrettung hat am Mittwoch ihr neues präklinisches Simulationszentrum präsentiert. Dabei handelt es sich um drei Räume mit Hightech-Einrichtung für Einsatzszenarien aller Art. „Die neuen Simulationspuppen bieten viele Möglichkeiten für realistische Trainings auf höchstem Niveau. Sie blinzeln, können sich bewegen und sogar plötzlich anfangen zu krampfen“, sagte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien. Mit dem Zentrum sei man nun österreichweit Vorreiter.
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In der Ausbildung könnten jetzt noch realistischere Übungsszenarien durchgeführt werden, hieß es. In der Rettungsakademie der Berufsrettung wurden seit der Gründung der Organisation 1999 laut eigenen Angaben über 4.000 Sanitäterinnen und Sanitäter aus- und weitergebildet. „In all den Jahren hat sich die Technik zwar massiv verändert, eines ist aber gleich geblieben: Nur wer sich gut vorbereitet, kann in Einsatzsituationen rasch und richtig reagieren“, wurde betont.
Übungsszenarien werden gefilmt und nachbesprochen
Damit die Vorbereitung für den Notfall so realitätsnah wie möglich geschehen kann, sei nun das erste vollwertige präklinische Simulationszentrum für Notfall- und Rettungsmedizin Österreichs etabliert worden. „Präklinische Notfallmedizin benötigt viel Wissen, Entscheidungskraft und Flexibilität. Von einem auf den anderen Moment kann es dem Patienten plötzlich schlechter gehen“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). „Es ist toll, dass den Einsatzkräften der Berufsrettung Wien nun so ein modernes und gut durchdachtes Simulationszentrum zur Verfügung steht. Denn dieses Training kann Leben retten.“
Drei Räume mit fortschrittlichster Technik bieten laut Rettung Platz „für low-, mid- und highfidelity Simulationen“. Während je nach Szenario eine Umgebung an die Wand projiziert wird - Geräuschkulisse inklusive -, befinden sich mitten im Raum die Patientinnen und Patienten. Zudem bietet das Zentrum die Möglichkeit, die Übungsszenarien aufzuzeichnen und danach mit den Einsatzkräften im Detail nachzubesprechen.
Durch dieses Debriefing könne das Gelernte besser gefestigt werden. Um die Situationen noch realistischer gestalten zu können, gebe es außerdem einen speziell ausgestatteten Rettungstransportwagen. Wie in den Simulationsräumen sind hier Kameras installiert, die eine Aufzeichnung der Trainings erlauben.
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„Je realistischer die Trainings, desto besser können sich unsere Einsatzkräfte auf die Situationen in der Realität vorbereiten“, sagte Michael Girsa, Leiter der Rettungsakademie der Berufsrettung Wien. „Mit der Etablierung des präklinischen Simulationszentrums ist es uns gelungen, die Aus- und Fortbildung bei der Berufsrettung auf ein neues Level zu heben“, so Girsa.
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