Wien: Toter Mann nach Brand in einer Wohnung entdeckt

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Bei einem Zimmerbrand im 15. Bezirk fand die Feuerwehr am Montag einen 54-jährigen Toten.

Bei einem Zimmerbrand in einem mehrstöckigen Wohngebäude in der Märzstraße wurde am Montag kurz vor Mitternacht eine tote Person gefunden. Ein Nachbar hatte den Brand in der Wohnung im fünften Stock bemerkt und alarmierte die Feuerwehr.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute wurde die Eingangstüre von der Polizei aufgebrochen. Dadurch kam es zu einer Verrauchung des Stiegenhauses – die Polizisten konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Versuch, mit einem Feuerlöscher den Brand zu bekämpfen, scheiterte. Die Feuerwehr rückte mit sechs Fahrzeugen und 27 Mann aus und bekämpfte das Feuer schließlich unter Atemschutz. Dabei entdeckten sie einen stark verkohlten Mann auf dem Bett. Während der Brand in der Wohnung abgelöscht wurde, kontrollierten weitere Feuerwehrler das Stiegenhaus und gefährdete Wohnungen. Laut Berufsrettung gab es außerdem eine Person mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung.

Indizien für Unfall

Gleichzeitig wurde das Gebäude belüftet. Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde die Brandwohnung noch mittels Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert. Es war keine weitere Gefahr mehr festzustellen.

Die Brandursache war zunächst ungeklärt, die Brandermittler des Landeskriminalamtes übernahmen die Ermittlungen. Es gab aber einige Indizien für einen Unfall des 54-Jährigen. Der Mann galt als starker Trinker und Raucher. Zudem fanden die Einsatzkräfte in der Wohnung eine Ansammlung von Teelichtern sowie mehrere volle Aschenbecher. Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass das Feuer als länger vor sich hin glosender Schwelbrand begonnen hatte. Die Ausbruchsstelle des Brandes dürfte sich im Bettbereich befunden haben.

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