Alte Pläne fürs neue Museum
Die Idee zum Umbau des Wien Museums ist fast so alt wie das Museum selbst. Schon 1970 hieß es, das Haus sei zu klein.
Also setzten sich die jungen Architekturstudenten Diether Hoppe und Werner Winterstein mit ihrem Professor Günther Feuerstein zusammen und entwickelten ein neues Konzept. Nach 44 Jahren holten die mittlerweile renommierten Architekten es wieder hervor. Anlass waren aktuelle Studien zum neuen Wien Museum, die ein zweites, neues Museumsgebäude im Resselpark vorsehen würde.
"Werden diese Pläne umgesetzt, würde wieder ein Stück des Parks wegfallen", kritisiert Diether Hoppe. Auch wäre die Sichtachse vom Ring auf die Karlskirche verdeckt. Hoppe: "Der Karlsplatz muss aber endlich zu einem Platz werden."
Über die Straße
"Wir hatten schon damals die Idee, das Museum über die Straße zu ziehen", erzählt Feuerstein. Damit würde der Platz geschlossen, der Park durch die Gebäude eingefasst. Nun haben die drei Architekten ihren Entwurf von damals genommen und modernisiert. "Wir wollen damit an einem fairen Wettbewerb teilnehmen, wo mehr möglich ist, als nur ein neues Gebäude in den Park zu stellen", sagt Hoppe.
"Die bis dato präsentierten Grafiken sind nicht mehr als Studien", beruhigt Christian Kircher, Geschäftsführer der Wien Museum Projekt GmbH. Man werde nun einen Architekturwettbewerb von null weg starten. Und: "Wir werden sicher nicht etwas machen, das die Karlskirche versteckt." Der Platz vor dem Wien Museum wie auch der Karlsplatz selbst sollen aufgewertet werden. Der zweistufige Architekturwettbewerb beginnt im Frühjahr 2015 und wird international ausgeschrieben. Kircher: "Ziel ist es,die bestmögliche Qualität zu schaffen."
Eventuell steckt sie in einem 44 Jahre alten Entwurf.
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