Wien: Mobile Corona-Tests für systemkritische Einrichtungen

Wien: Mobile Corona-Tests für systemkritische Einrichtungen
Künftig soll es in Wien das Angebot geben, sich von mobilem Personal im Auto testen zu lassen - nach Terminvereinbarung.

In den nächsten Wochen soll in Wien zusätzlich zu den bisherigen Testmöglichkeiten für Mitarbeiter sogenannter systemkritischer Einrichtungen eine weitere geschaffen werden: Mobile Tests, die direkt im Auto von Gesundheitspersonal durchgeführt werden. Das gab Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt.

Wenn Mitarbeiter in systemkritischen Einrichtungen Symptome entwickelten, gab es für sie bisher folgende Möglichkeiten, um sich testen zu lassen: Entweder gab es (in großen Einrichtungen) dauerhaft medizinisches Personal vor Ort; es kam direkt zum Standort, wenn der Mitarbeiter bis dahin isoliert werden konnte; oder der Mitarbeiter wurde zu Hause besucht und getestet. Nun aber soll es auch die Möglichkeit von mobilen Tests im Auto geben.

Das soll wie folgt funktionieren: Medizinisches Personal des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien (MA15) fährt mit dem Auto zum jeweiligen Standort, die Person, die Symptome aufweist, steigt ein und wird direkt im Auto getestet. Bis zu 600 Tests sollen so pro Tag zusätzlich möglich gemacht werden, allerdings immer nur nach vorhergehender Terminvereinbarung. Die mobilen Tests folgen dann nämlich "einem strengen Terminplan", so Hacker.

Auch Schwimmen in Wiens Naturgewässern unproblematisch

Neue, möglicherweise schnellere und genauere Testverfahren befänden sich zudem weiterhin in Entwicklung, man werde in Wien aber weiterhin "auf konservative Verfahren" setzen, erklärte Hacker weiter.

Auch zur kommenden Eröffnung der Bäder äußerte sich Hacker, demnach werden wie geplant alle öffentlichen Bäder in Wien am 29. Mai öffnen dürfen. "Bei Chlor-Becken gibt es grundsätzlich keine Gefahr, sich über das Wasser anzustecken", so Hacker. Und auch in Wiens Naturgewässern wie der Alten oder Neuen Donau seien sich "alle Wissenschaftler einig", dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion über das Wasser, zum Beispiel durch unabsichtliches Verschlucken, "minimal" sei.

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