Wien bekommt einen neuen obersten Verkehrspolizisten
Der Posten des Leiters der Wiener Verkehrsabteilung ist stets ein Politikum. Dem obersten Verkehrspolizisten der Bundeshauptstadt ist nicht nur ständige mediale Präsenz sicher, er führt auch eine der größten Abteilungen der Exekutive – dazu gehören etwa Zivilstreifen, Motorrad- oder Fahrradpolizisten, die Wasserpolizei, die Parkraumüberwachung und vielleicht auch bald Patrouillen auf E-Scootern.
Das Aufgabengebiet erstreckt sich vom Kampf gegen Raser und Alko-Lenker bis hin zur Organisation von Staatsbesuchen oder dem Wien-Marathon. Der legendäre Verkehrspolizeichef Franz Stockinger etwa wurde zum Vater der Section-Control. Das erste Gerät konnte trotz massiver Widerstände aus dem Verkehrsministerium im Kaisermühlentunnel installiert werden.
Vier Bewerber
Mit der Beförderung von Michael Takacs zum Bundespolizeidirektor wurde der prestigeträchtige Posten nun vakant. Vier Bewerber (nur Männer) gab es, wobei alle von der Bewertungskommission als geeignet eingestuft wurden, zwei sogar als „im höchsten Maße geeignet“.
Laut gut informierten Kreisen soll nun Thomas Losko mit der Leitung der Verkehrspolizei betraut werden. Der Oberst führt die Abteilung bereits seit einigen Monaten interimistisch. In dieser Zeit widmete er sich etwa der Modernisierung der Motorrad- und der Vergrößerung der Fahrrad-Polizei.
Losko absolvierte jedenfalls das Master-Studium „Polizeiliche Führung“ und des „Strategisches Sicherheitsmanagement“ an der FH Wiener Neustadt. Danach war er Leitender Beamter in der Sicherheitsakademie (SIAK) im Innenministerium.
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